
Euclid-Teleskop: 26 Millionen Galaxien entdeckt – Der umfassende Himmelatlas nimmt Gestalt an!
2025-03-21
Autor: Sofia
Das Euclid-Teleskop, das im Juli 2023 ins All gestartet ist, hat das Ziel, innerhalb von sechs Jahren eine präzise Karte des sichtbaren Himmels zu erstellen. Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA hat nun erstmals beeindruckende und detaillierte Daten veröffentlicht, die als "neuer Meilenstein" in der Erforschung des Universums gelten. Diese Daten bieten erste Einblicke in die großflächige Verteilung der Galaxien im sogenannten kosmischen Netz.
Ein Schlüsselaspekt der Euclid-Mission ist die Untersuchung der Dunklen Materie und der Dunklen Energie, zwei der größten Rätsel unseres Universums. Euclid befindet sich in einer Distanz von 1,5 Millionen Kilometern von der Erde und wird bis 2029 über 1,5 Milliarden Galaxien vermessen. Diese Bemühungen könnten dazu beitragen, unser grundlegendes Verständnis über die Verborgenheiten des Kosmos erheblich zu vertiefen.
Zusätzlich veröffentlichte die ESA beeindruckende Bilder des Teleskops, darunter eine Aufnahme eines Galaxienhaufens, der 2,7 Milliarden Lichtjahre entfernt ist und mehr als 50.000 Galaxien umfasst. Jede dieser Galaxien könnte Milliarden von Sternen beherbergen.
Aktuell hat das Teleskop 35 Terabyte an Daten veröffentlicht, wobei diese ersten Daten nur 0,5 Prozent des gesamten Untersuchungsgebiets abdecken. Trotzdem konnten bereits sage und schreibe 26 Millionen Galaxien entdeckt werden, die bis zu 10,5 Milliarden Lichtjahre entfernt sind.
Das übergeordnete Ziel der Euclid-Mission ist es, die genaueste dreidimensionale Himmelskarte zu erstellen. Hierbei wird das Teleskop nahezu elf Milliarden Jahre in die Vergangenheit blicken, um die Geschichte und die Entwicklung unseres Universums bis ins Detail zu verstehen. Am Ende der 1,9 Milliarden Euro teuren Mission plant die ESA, ein Drittel des gesamten Himmels zu beobachten.
Das enorme Potenzial dieser Mission hat in der Wissenschaftsgemeinde für Aufregung gesorgt; die Frage nach der sinnvollen Verwendung der Mittel für die Weltraumforschung wird jedoch auch immer lauter gestellt. Befürworter sind überzeugt, dass der Nutzen der Forschung uns wertvolle Einblicke in das Universum und letztendlich in die Menschheit selbst bieten kann. Ob sich diese Investitionen tatsächlich als goldrichtig herausstellen, wird die Zukunft zeigen.