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Ex-Häftlinge an der Front: Die unerhört mutige Strategie der Ukraine

2025-04-22

Autor: Lara

Ukrainische Streitkräfte rekrutieren Ex-Häftlinge

Die Ukraine steht angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Russland vor einer gewaltigen Herausforderung: Präsident Wolodimir Selenski hat erklärt, dass das Land dringend eine Armee von 1,5 Millionen Soldaten benötigt. Aktuell sind nur rund 880.000 Männer und Frauen im aktiven Dienst. Trotz Reformen ist die Rekrutierung neuer Soldaten schleppend.

Revolutionäre Rekrutierung: Häftlinge im Einsatz

Um den Bedarf zu decken, hat die Ukraine ein umstrittenes neues Gesetz verabschiedet, das die Rekrutierung von Häftlingen gegen Strafmilderung ermöglicht. Laut Jewhen Horobets, dem Leiter der Vollzugsbehörde, dienen derzeit über 8.000 ehemalige Häftlinge in den ukrainischen Streitkräften, mit weiteren 900 Bewerbungen in der Prüfung.

Das Bataillon ‚Alcatraz‘: Ungewöhnliche Helden bieten ihre Dienste an

Das neu gegründete ‚Alcatraz‘-Bataillon, Teil der 93. Brigade, ist speziell dafür verantwortlich, diese mutigen Freiwilligen zu integrieren. Vor etwa zwei Monaten ins Leben gerufen, wartet das Bataillon jetzt im Donbass darauf, an der Front eingesetzt zu werden, sobald die Soldaten ihre Ausbildung abgeschlossen haben.

Ungewohnte Familienbande im Bataillon

In einem Übungslager 15 Kilometer von der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk entfernt, beschreibt die kanadische Freiwillige April, 32 Jahre alt: „Ich liebe diese Jungs, als wären sie eine Familie.“ Viele ihrer Kameraden haben dramatische Lebensgeschichten. Artem, ein ehemaliger Häftling wegen Raub, sagt: „Es ist ein viel besseres Leben als im Gefängnis.“ Auch Tolkien, inspiriert vom berühmten Autor J.R.R. Tolkien, träumt von einer Zukunft als Bauer.

Starke Moral trotz knapper Ressourcen

Im ‚Alcatraz‘-Bataillon gibt es viele bewegende Geschichten. Anis, ein Palästinenser, meldete sich freiwillig aus Liebe zu seiner neuen Heimat. Der Mangel an moderner Ausrüstung ist jedoch alarmierend. Die Soldaten kämpfen mit alten AK-47-Gewehren und benötigen dringend Unterstützung.

Ehemalige Häftlinge als unverhoffte Hoffnungsträger

Trotz der schwierigen Umstände kompensieren die ehemaligen Häftlinge ihren Mangel an moderner Ausrüstung mit einer hohen moralischen Entschlossenheit. Alexander, der Ausbildungsunteroffizier des Bataillons, hebt hervor, dass es oft einfacher sei, mit ehemaligen Häftlingen zu arbeiten. Sie wissen, dass ihre Freiheit von ihrem Verhalten abhängt, und sind bereit, alles zu geben, um ihre neue Heimat zu verteidigen.