Farbenpracht und Freude: Tausende strömen zu den Kirschblüten in Frick
2025-04-25
Autor: Simon
Ein Frühlingsfest der Sinne
Die Kirschblüte in Gipf-Oberfrick zieht Menschen aus Nah und Fern an. „Weiße Bäume, blauer Himmel, grüne Wiesen – das ist der Frühling!“, schwärmt Sandra Riedo aus Freiburg. Auch der in Zürich lebende Chinese Yao Chun genießt das Naturschauspiel: „Es ist einfach wunderschön!“
Ein Blick auf die Blütenpracht
Hunderte von Besuchern machen sich auf den Fricktaler Chriesiwäg auf, um die prächtigen Kirschbäume zu fotografieren. „In Spanien erleben wir etwas Ähnliches, wenn die Mandeln blühen. Es ist ein schöner Anblick“, sagt der spanische Einwohner José Cazalilla.
Gemeinde organisiert „Blüten-Event“
Verena Buol Lüscher, die Gemeindepräsidentin, berichtet von über 1500 Personen, die an Karfreitag gleichzeitig die Blüten bewunderten. In der kleinen Gemeinde mit nur 4000 Einwohnern ist der Tourismus außerhalb dieser kurzen Jahreszeit kaum spürbar.
Parkplatzproblematik und Organisation
Um den Ansturm zu bewältigen, wird eine Wiese zum Parkplatz umfunktioniert, und ein Parkdienst sorgt für Ordnung. „Alle kommen mit dem Gedanken, nur eine halbe Stunde zu bleiben, aber es werden oft vier Stunden“, erklärt Buol Lüscher und verweist auf die Herausforderungen bei Abfallentsorgung und Toilettenreinigung.
Zusammenarbeit mit Landwirten
Einmal im Jahr trifft sich Buol Lüscher mit den lokalen Landwirten, um Maßnahmen zur Besucherlenkung zu besprechen. „Wir sorgen dafür, dass es Sitzinseln gibt, damit die Leute nicht im hohen Gras sitzen müssen“, versichert sie.
Ein Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen
Der wirtschaftliche Gewinn für die Gemeinde bleibt bescheiden, auch wenn einige Bauern ihre Produkte, wie Apfelsaft, anbieten. „Es ist kein großes Geschäft, aber der Chriesiwäg bringt dennoch Werbung für die Landwirtschaft“, so die Gemeindepräsidentin.
Überraschung über den Besucheransturm
Einige Besucher sind überrascht von der Menschenmenge. „So viele Leute hatten wir nicht erwartet“, sagt Zita Süess aus Wauwil LU. Prem Pandiarajan aus Indien hat eine pragmatische Sicht: „An jedem schönen Ort gibt es viele Menschen. Das ist der Preis, den wir für die Schönheit zahlen.“