Im Spitzenspiel der Super League zwischen dem FC Zürich und Lugano erlebten die Zürcher einen Albtraum. Mit 1:4 unterlag der FCZ und verlor damit die Tabellenführung.

Der Nachmittag begann vielversprechend für die Zürcher, die in den ersten 15 Minuten dominant auftraten und durch ein Tor von Mounir Chouiar in Führung gingen. Doch nach diesem Erfolg folgte ein dramatischer Absturz. Die Schlüsselphase war die zweite Viertelstunde, in der Lugano die FCZ-Defensive regelrecht überrannte. Renato Steffen, Anto Grgic per Elfmeter und Shkelqim Vladi sorgten binnen weniger Minuten für einen plötzlichen Richtungswechsel und brachten Lugano nach einem 0:1-Rückstand mit 3:1 in Führung.

Die Defensive von Zürich zeigte sich anfällig für die schnellen, präzisen Pässe der Luganesi, die für Verwirrung sorgten. Trotz zahlreicher Chancen für Lugano und einem aberkannten Tor blieb es bei der hohen Effizienz des Heimteams. FCZ-Torwart Yanick Brecher konnte in einer Situation gegen Vladi zwar entscheidend eingreifen, doch das Aufbäumen der Zürcher schlug nach der Pause ins Leere.

Trainer Ricardo Moniz versuchte mit personellen Wechseln und taktischen Umstellungen, die Wende herbeizuführen. Doch kaum fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Lugano durch Steffen auf 4:1. Diese schnelle Antwort war der endgültige Knockout für Zürich. In einem weiteren Tiefpunkt des Spiels sah Juan Perea aufgrund eines Ellenbogenschlags gegen Albian Hajdari die Rote Karte und musste vorzeitig duschen gehen.

Die Enttäuschung ist groß, und in der kommenden Woche steht das Derby gegen den GC an, wo der FCZ sich rehabilitieren muss, um das Vertrauen seiner Fans zurückzugewinnen. Könnte dies der Wendepunkt in der Saison sein? Die kommenden Spiele werden zeigen, ob die Spieler aus diesem Wochenende lernen können.