Sensationelle Szenen haben sich am Samstagabend bei der Dorfchilbi in Wiesendangen abgespielt: Eine Gruppe von FCZ-Hooligans überfiel das Fest und sorgte für Angst und Schrecken unter den Festivalbesuchern.

Obwohl der FC Zürich an diesem Tag spielfrei hatte, versammelten sich im Nachgang rund 25 Anhänger des Vereins, ausgerüstet mit schwarzen Kleidung und weißen Masken. Wie Augenzeugen berichten, bewegten sie sich in einer militärischen Formation durch das Gelände und machten gezielt Jagd auf Fans des Grasshopper Clubs Zürich (GC), die von einem enttäuschenden Auswärtsspiel in Winterthur zurückgekehrt waren.

Berichten zufolge wurden mehrere Personen von den FCZ-Chaoten körperlich attackiert. "Die Hooligans rannten über das ganze Festgelände und rempelten jeden an, der auch nur annähernd wie ein GC-Fan aussah", schilderte ein Schockierter einem lokalen Medium. Besonders brutal wurden einige Männer niedergeschlagen, bevor die Angreifer flüchteten, einige sogar mit Autos.

Ein Spieler des FC Wiesendangen war ebenfalls betroffen und erlitt durch die Attacke Prellungen sowie eine Platzwunde. Die Polizei, die nach dem Vorfall eintraf, musste feststellen, dass die Hooligans bereits verschwunden waren. Lediglich ein GC-Fan wurde in Gewahrsam genommen, was zu Kritik an der Reaktionsgeschwindigkeit der Behörden führte.

Dani Kappeler, der OK-Chef der Chilbi, äußerte sich entsetzt über die Vorfälle: "So etwas hat auf einem Fest nichts verloren. Wir wollen Feiern und keine Gewalt."

Der FC Zürich distanzierte sich in einer offiziellen Stellungnahme von der Gewalt und erklärte, nichts von dem Vorfall gewusst zu haben. Mediensprecher Michael Fritschi betonte: "Wir stehen für Sicherheit und Fairness im Sport. Die Suche nach den Tätern obliegt der Polizei."

Die brutalen Vorfälle werfen ein dunkles Licht auf die Fanszene des FCZ und könnten das Image des Klubs erheblich schädigen. Auch Fans und Mitglieder des FC Wiesendangen äußern sich besorgt über die Sicherheitslage bei zukünftigen Veranstaltungen. Die Suche nach Antworten und Lösungen hat begonnen – bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.