FCZ in der Krise: Von Europacup-Träumen zu Abstiegsängsten!
2025-04-21
Autor: Lukas
Hohe Erwartungen, dunkle Realität
Die Saisonstart des FC Zürich war vielversprechend: Europacup, attraktiver Fußball und talentierte Nachwuchsspieler standen auf der Agenda. Doch nach 33 Spieltagen und einer enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen die Berner Young Boys zeigt sich ein anderes Bild: Abstiegsrunde, Unruhe und Sorgen überwiegen. Trainer Ricardo Moniz beschreibt die Situation als "Katastrophe".
Ein Verein im Chaos
In dieser turbulenten Saison übertönen zahlreiche Nebengeräusche die sportlichen Leistungen. Streikende Spieler, fliegende Schirme und fragwürdige Transfers sorgen für eine angespannte Atmosphäre. Der FCZ ist alles andere als ruhig; hier gibt es viel zu tun.
Milos Malenovic: Der neue Mann an der Spitze
Milos Malenovic, der seit Oktober 2023 als Sportchef tätig ist, versucht frischen Wind in den Verein zu bringen. Laut NZZ gab es seit seinem Amtsantritt über fünfzig personelle Veränderungen. Dabei werden Rekorde gebrochen: 40 Spieler wurden in dieser Saison eingesetzt, was den FCZ an die Spitze der Einsatzstatistik katapultiert.
Ein fragiles Trainer-Duo
Die Zusammenarbeit zwischen Trainer Moniz und Sportchef Malenovic bleibt jedoch undurchsichtig. Gerüchte über Einmischungen Malenovics in den Aufgabenbereich von Moniz reißen nicht ab. Trotz dieser Spannungen betont Moniz die Qualitäten seines Sportchefs.
Ungewisse Zukunft für Moniz
Die Zukunft von Ricardo Moniz ist ungewiss. Aus dem Verein ist zu hören, dass er mit der aktuellen Situation unzufrieden ist. Nach dem Verpassen der Meisterrunde steht sein Stuhl wackelig.
Der mögliche Nachfolger: Dennis Hediger
Dennis Hediger, der momentan die U21 trainiert und früher von Malenovic beraten wurde, gilt als möglicher Nachfolger. Doch auch er sieht sich schwierigen Zeiten gegenüber: Sein Team steht mit fünf Niederlagen in Folge auf dem letzten Platz der Promotion League.
Talentsuche im Aufwind, doch fehlende Einsatzzeiten
Die Rotation zwischen erster Mannschaft und U21 führt dazu, dass viele junge Spieler kaum Einsatzzeit erhalten. Vor dem 33. Spieltag hatten die meisten weniger als 200 Minuten gespielt. In der "Nachwuchs-Trophy" der Liga hat der FCZ zwar einen soliden vierten Platz, aber der Branchenprimus Luzern bleibt weit voraus.
Fragwürdige Transfers und Personalpolitik
Der Transfer von Benjamin Mendy, belastet von schweren Vorwürfen, hat dem FCZ mehr Negativität als Positives gebracht. Seine Eskapaden im Zürcher Nachtleben nach einer Niederlage schaden dem Verein an beiden Fronten.
Ein Team in der Krise
Steven Zuber erweist sich als Lichtblick im Mannschaftsgefüge, doch auch er kann allein die fragile Situation nicht retten. Zu viele Wechsel und ein harter Umgang mit Spielern setzen dem Team zu. Spieler, die wertvolle Unterstützung hätten bieten können, bleiben außen vor.
Überraschungen im nächsten Transferfenster?
Mit dem nächsten Sommertransferfenster steht der FCZ vor neuen Herausforderungen. Neun Spieler werden den Klub verlassen, darunter einige Schlüsselspieler. Präsident Ancillo Canepa hatte gehofft, dass die erste Mannschaft sich selbst finanziert; jedoch fehlen dafür die nötigen Einnahmen aus dem Europacup.
Ein ungewisser Blick in die Zukunft
Bislang stärkt Canepa Malenovic öffentlich den Rücken, doch ohne baldige Kontinuität und Erfolg droht der FCZ ein weiteres Jahr voller Lärm und wenig Erfolg zu werden. Der Druck auf alle Beteiligten wächst, während der Verein in der Krise verharrt.