Sport

Flèche Wallonne am Mittwoch - Wer erobert die Mur de Huy?

2025-04-22

Autor: Noah

Vor einem Jahr erlebte die Flèche Wallonne ein chaotisches Szenario, als zahlreiche Fahrer die Segel strichen. Regen und eisige Temperaturen sorgten für extrem schwierige Bedingungen, und viele Athleten konnten sich nicht mehr auf den Rädern halten.

Ein denkwürdiges Bild liefert der Däne Mattias Skjelmose, der beim letzten Gold Race triumphierte, jedoch nach dem Rennen kaum in der Lage war, selbstständig zu fahren. Er wurde zitternd ins Teamfahrzeug gehoben, und die Diagnose lautete starke Unterkühlung.

Ein Wetterszenario, das Hoffnungen weckt

Für das 205 km lange Rennen von Ciney nach Huy sieht die Wetterlage am Mittwoch nicht ganz so schlimm aus wie im Vorjahr. Auch wenn die Temperaturen immer noch kühl sind, dürften die Athleten nicht unter denselben Extrembedingungen leiden.

Nach Skjelmose's beachtlichem Sieg beim Saisonstart der Ardennen-Klassiker, sieht er seinen Teamkollegen Thibau Nys als Hauptkandidaten für den Sieg. "Wenn jemand Tadej Pogacar an der Mur de Huy schlagen kann, dann ist es Thibau", erklärte er kürzlich.

Der Druck steigt für Pogacar

Nys, erst 22 Jahre alt, startete stark in die Saison und gewann gleich beim Gran Premio Miguel Indurain. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der Aufstieg zum Star noch in dieser Flèche stattfindet. Der Verlauf des Rennens wird entscheidend sein, wobei die Favoriten oft im Hintergrund bleiben, um für das große Finale an der Mur de Huy bereit zu sein.

Nach seiner Niederlage gegen Skjelmose könnte Pogacar besonders motiviert sein, einen Sieg einzufahren. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass er seine Kräfte für das anstehende Lüttich-Bastogne-Lüttich schont, da er am Sonntag nicht ganz in Topform schien.

Eine Vielzahl von Favoriten und Talenten

Die Liste der Favoriten ist lang. Remco Evenepoel zeigt sich nach seinem Comeback und einem Sieg beim Pfeil von Brabant in guter Form. Tom Pidcock, der für das Schweizer Team Q36,5 fährt, hat die nötige Explosivität im Sprint.

Besonders für das Schweizer Publikum ist Marc Hirschi von Bedeutung, der 2020 die Flèche Wallonne gewonnen hat. Mit weiteren erfahrenen Fahrern im Tudor-Team, darunter Yannis Voisard und Fabian Weiss, könnten sie ebenfalls ein Wort mitreden.

Im UAE Team Emirates sitzt auch der Schweizer Jan Christen, der nach seinem Schlüsselbeinbruch zurückkehrt. Sein Bruder Fabio Christen (Q36,5) sowie Mauro Schmid (Jayco AlUla) werden ebenfalls an den Start gehen.

Das Rennen um die Mur de Huy beginnt!

Die Flèche Wallonne verspricht spannendes Racing auf klassischem Terrain. Wer wird am Ende die legendäre Mur de Huy erobern und sich den Titel sichern? Die Antwort gibt es am Mittwoch!