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Flughafen in Südkorea nach tödlichem Unglück durchsucht: Drama und Ermittlungen auf Hochtouren

2025-01-02

Autor: Sofia

Nach dem tragischen Flugzeugunglück in Südkorea, bei dem insgesamt 179 Menschen ihr Leben verloren, durchsuchte die Polizei den Flughafen von Muan. Diese dramatischen Entwicklungen ereigneten sich, nachdem die Boeing 737-800 von Jeju Air am Sonntag ohne ausgeklapptes Fahrwerk auf dem Flughafen im Südwesten Südkoreas gelandet war, über die Landebahn geschlittert ist und schließlich an einer Mauer zerschellte.

Im Zuge der Ermittlungen wurde dem CEO von Jeju Air, Kim E Bae, sowie einer weiteren Person ein Ausreiseverbot erteilt. Die Polizei begründete diese Maßnahme mit der Aussage, dass Kim ein wesentlicher Zeuge in diesem Fall sei. Das Untersuchungsteam plant, schnell und präzise den Grund und die Verantwortung für den Unfall zu bestimmen und hat auch die Büros von Jeju Air in der Hauptstadt Seoul sowie jegliche relevante Dokumente durchsucht.

Zur Berichterstattung gehört auch, dass kurz vor der Bruchlandung die Piloten über einen möglichen Vogelschlag berichteten. Dies wird nun mit der Fehlfunktion des Fahrwerks in Verbindung gebracht, die weiterhin im Fokus der Ermittlungen steht. Von den insgesamt 181 Insassen überlebten lediglich zwei Crew-Mitglieder, was die Tragik dieses Vorfalls zusätzlich unterstreicht.

In Muan wurden zur gleichen Zeit Gebetszeremonien für die Opfern abgehalten, und der Flughafen wurde mit bunten Post-Its gefüllt, die von Trauernden hinterlassen wurden. Viele Menschen sind erschüttert von dem Vorfall und drücken ihr Mitgefühl aus.

Auch internationale Unterstützung bei den Ermittlungen ist bereits eingetroffen. Experten des US-Flugzeugherstellers Boeing sowie Beamte einer US-Behörde sind vor Ort, um die Ursachen des Unglücks zu klären. Zwei Flugschreiber – auch als Black Boxes bekannt – wurden geborgen, wobei der zweite schwer beschädigt ist und zur weiteren Untersuchung in die USA geschickt werden soll.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Mauer am Ende der Landebahn, an der das Flugzeug zerschellte und in Flammen aufging. Experten diskutieren, ob diese Struktur, die als Unterstützungssystem für Landepiloten dient, notwendig war oder ob sie zur Schwere des Unglücks beigetragen hat.

Um die Sicherheit zu erhöhen, hat Südkorea bereits eine umfassende Überprüfung von Flugzeugen des gleichen Typs bei heimischen Fluggesellschaften eingeleitet. Die Geschehnisse rund um dieses Unglück sind noch lange nicht abgeschlossen, und viele fragen sich, welche Lehren aus dieser Tragödie für die Zukunft gezogen werden können.