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Freiburg: Krypto-Werber in Uni-Chats - Betrugsgefahr für Studierende!

2024-12-10

Autor: Louis

In einem Fachschafts-Chat der Universität Freiburg kursieren immer wieder Werbenachrichten zu Kryptowährungen. Diese stammen von unbekannten Telefonnummern und fordern die Gruppenmitglieder auf, einer weiteren Whatsapp-Gruppe beizutreten, in der ihnen angeblich «kostenlose Informationen» versprochen werden.

Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) warnt eindringlich vor dieser «Betrugsmasche», die gezielt junge Menschen anspricht. Die Werbung erfolgt über einen Einladungslink, über den die Verfasser in den Chat gelangen. Ein Gruppenmitglied sprach mit der Plattform «Nau» und bestätigte, dass regelmäßig Nachrichten über Aktienhandel und Kryptowährungen gepostet werden.

Die verdächtigen Nachrichten stammen unter anderem von einer kanadischen Telefonnummer und versprechen Zugang zu einer Gruppe mit «hochwertigen Informationen» über verschiedene Finanzinstrumente. Es wird behauptet, dass der Chat dazu diene, unnötige Verluste zu vermeiden, und dass Spam-Nachrichten schnell gelöscht werden. Doch Experten warnen: In solch unverbindlichen Angeboten steckt oft viel mehr, als auf den ersten Blick erkennbar ist.

Laut dem VSS ist das Risiko, auf solche Betrügereien hereinzufallen, besonders hoch in finanziellen Krisensituationen. Eine regelmäßige Aufklärung über Betrugsstrategien sei essenziell, um die Studierenden zu schützen. Zwar gibt es keine konkreten Fälle an der Universität Freiburg, doch die Gefahr sei real, da offene Einladungslinks in Plattformen wie Whatsapp ein erhebliches Risiko darstellen.

Zusätzlich wurde die Universitätsgemeinschaft über die Vorgehensweise informiert, um sich besser zu schützen. Es ist ratsam, verdächtige Nachrichten schnell zu löschen und den Gruppenadministrator zu informieren. Zudem sollten Einladungslinks ausschließlich vertrauenswürdigen Personen geteilt werden.

Wieso sind Krypto-Betrüger so erfolgreich? Wirtschaftspsychologe Christian Fichter von der Kalaidos Fachhochschule weist darauf hin, dass die versprochenen schnellen Reichtümer durch Kryptowährungen und andere Finanzformen besonders Verlockungen für jüngere Personen darstellen. Junge Erwachsene verfügen oft nicht über die nötige Erfahrung, um solche Angebote kritisch zu hinterfragen.

Eine gezielte Präventionsarbeit an Universitäten und die Förderung von Medienkompetenz könnten helfen, Studierende besser aufzuklären und ihnen zu zeigen, wie sie sich vor solchen Betrügereien schützen können. Bleiben Sie informiert und wachsam, um nicht Opfer dieser hinterhältigen Maschen zu werden!