Sport

Fribourg-Gottéron: Trainer verzichtet auf Rathgeb, Sörensen und Mottet

2024-12-05

Autor: Nina

In der neuesten Wendung der Saison zeigt Fribourg-Gottéron einmal mehr, dass es im Eishockey nicht nur um Tore, sondern auch um Strategie und Teamdynamik geht. In einem überraschenden Schritt hat Cheftrainer Patrick Emond beschlossen, auf die drei offensiven Schlüsselspieler Yannick Rathgeb, Marcus Sörensen und Killian Mottet zu verzichten, während der Klub im Kampf um die Playoff-Qualifikation nach mehr Stabilität sucht.

Mit nur zwei Punkten Abstand zu den unteren Plätzen ist Gottéron weit von seiner angestrebten Position in den oberen Tabellenregionen entfernt. Obwohl die Zuschauer auch in dieser Saison bei Heimspielen begeistert sind, bleibt der sportliche Erfolg aus. Gottéron hat die Atmosphäre eines Zirkus – unterhaltsam und chaotisch zugleich. Trotz dieser „Zirkus“-Eingeständnisse ist es wichtig, die ernsthafte Grundlage einer erfolgreichen Saison zu betrachten.

Der Begriff Zirkus soll keinesfalls negative Konnotationen tragen. Vielmehr könnte er als ein Zeichen für die Kreativität und die Fähigkeit des Teams interpretiert werden, in entscheidenden Momenten zu glänzen. Aber eine Vermutung über die Entscheidung des Trainers, auf drei der besten Spieler zu verzichten, wirft Fragen auf. Ist dies eine bewusste politische Entscheidung oder gar eine disziplinarische Maßnahme?

Patrick Emond erwähnt, dass die letzten beiden Spiele gegen Zug und Lugano auch ohne diese Spieler gewonnen wurden, was darauf hindeutet, dass er der Meinung ist, die Teamchemie im Moment wichtiger sei als individuelle Leistungen. Die Frage bleibt, ob dieser Ansatz langfristig die erhofften Ergebnisse bringen kann.

Es ist jedoch zu bedenken, dass der Verzicht auf solch talentierte Spieler auch jede Menge Potenzial kostet – über eine Million Franken an Gehalt, um es genau zu nehmen. Wie wird sich das auf die Moral des Teams und die Unterstützung der treuen Anhänger auswirken? Es gibt Bedenken, dass der verzichtende Umgang mit Schlüsselspielern die Unterstützung und das Engagement innerhalb des Teams beeinträchtigen könnte.

Die nächsten Wochen könnten entscheidend für Gottéron sein. Mit dem bevorstehenden Trainerwechsel zur nächsten Saison, wenn Roger Rönnberg das Ruder übernimmt, könnte die aktuelle Phase als Übergangszeit gesehen werden. Der Druck, eine erfolgreiche Saison abzuliefern, hat noch nicht ganz begonnen, aber die Zeit wird bald kommen, in der Ergebnisse und Teamdynamik höchste Priorität haben.

Die Vorfreude auf die nächste Saison könnte jedoch auch als Chance gesehen werden. Das Motto „Reculer pour mieux sauter“ könnte noch an Bedeutung gewinnen, da die sportlichen Rückschläge in dieser Saison möglicherweise die Grundlage für zukünftigen Erfolg legen könnten. Wenn das Team in den Playoffs spielt, ohne den Druck von großen Erwartungen, könnte dies Spannungen abbauen und zu unerwarteten Erfolgen führen.

Fribourg-Gottéron steht an einem Scheideweg – wird der Zirkus mit seinen Höhen und Tiefen zu einem Erfolg führen, oder wird er einfach nur als aufregende, aber letztlich frustrierende Show bestehen? Die kommenden Spiele werden es zeigen, und die Fans sind gespannt auf die Entwicklung dieser faszinierenden Geschichte.