Frühe Hinweise auf Demenz: Schlafverhalten als wichtiges Warnsignal
2024-12-12
Autor: Simon
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Demenz, und die neuesten Erkenntnisse aus einer kanadischen Studie zeigen, dass Schlafstörungen schon Jahre vor einer Diagnose auf die Erkrankung hindeuten können. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft berichtet von etwa 1,8 Millionen Betroffenen, darunter zunehmend jüngere Patienten. Das wirft die Frage auf, wie präventive Maßnahmen ergriffen werden können, um das Risiko zu minimieren.
Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, körperliche Bewegung und ein aktives Sozialleben. Auch wenn es gegenwärtig keine Heilung für Alzheimer gibt, können bestimmte Medikamente die Symptome zeitweise lindern. Frühwarnsignale sind daher von enormer Bedeutung.
Demenz äußert sich häufig durch Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, während auch Fähigkeiten des Langzeitgedächtnisses verloren gehen. Zu den typischen Symptomen zählen Verwirrtheit, Vergesslichkeit, Orientierungsstörungen, sowie Veränderungen in der Persönlichkeit.
Die kanadische Studie hat herausgefunden, dass eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung ein frühes Warnzeichen für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz sein kann. Menschen, die während des Schlafes aktiv sind, haben ein signifikant erhöhtes Risiko, an einer solchen Erkrankung erkranken zu können – bis zu 100 Prozent mehr Wahrscheinlichkeit.
Eine gesunde Schlafdauer spielt eine entscheidende Rolle in der Prävention. Untersuchungen zeigen, dass Personen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, ein um 30 Prozent geringeres Demenzrisiko haben als solche, die kürzer schlafen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass verkürzter Schlaf eine Folge der Demenz sein könnte, was den Zusammenhang weiter komplex macht.
Experten empfehlen, nicht nur auf die Schlafdauer zu achten, sondern auch auf die Qualität des Schlafes. Ein erholsamer Schlaf kann dem Gehirn dabei helfen, schädliche Substanzen wie Amyloid-Beta abzuführen, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden.
Um das Risiko zu verringern, sollten zudem eine gesunde Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse, regelmäßige Bewegung und soziale Aktivitäten in den Alltag integriert werden. Diese Maßnahmen können nicht nur die allgemeine Gesundheit fördern, sondern auch die geistige Fitness erhalten und somit helfen, das Risiko für Demenz zu senken.
Angesichts der alarmierenden Zunahme von Demenzerkrankungen ist es entscheidend, die Zusammenhänge zwischen Schlaf, Lebensstil und Hirngesundheit weiter zu erforschen. Bleiben Sie informiert und achten Sie auf Anzeichen, um frühzeitig handeln zu können.