Demenz: Ein Thema, das uns alle betrifft!

Die Diagnose einer Demenz kann das Leben Betroffener und deren Angehörige drastisch verändern. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass sich erste Anzeichen schon bis zu zwölf Jahre vor der eigentlichen Diagnose bemerkbar machen könnten.

Aufmerksam sein: Alltägliche Probleme als Alarmzeichen

Ein starkes Bewegungsbedürfnis im Schlaf könnte eines dieser früheren Warnsignale darstellen. Zudem deuten neue Forschungen darauf hin, dass Sehprobleme ebenfalls ein frühes Indiz für Demenz sein könnten. Obwohl nachlassende Sehkraft im Alter oft als normal angesehen wird, könnte sie auch auf kognitiven Abbau hindeuten. Prof. Eef Hogervorst von der Loughborough University hat in einer Studie, veröffentlicht in "Scientific Reports", den Zusammenhang untersucht.

Die Studie: Faszinierende Erkenntnisse zum Sehen und Gedächtnis

Die Forscher analysierten Daten von über 8000 Teilnehmern zwischen 48 und 92 Jahren. Bis zum Ende der Untersuchung entwickelten 537 der 8.623 Probanden eine Form von Demenz. Durch einen visuellen Test sollten die Teilnehmer ein sich bildendes Dreieck aus bewegenden Punkten erkennen und schnell darauf reagieren.

Die überraschenden Ergebnisse zeigen, dass jene, die später an Demenz erkrankten, das Dreieck langsamer erkannten. Dieser Verlust an visueller Sensibilität könnte schon bis zu zwölf Jahre vor der Diagnose ein Indikator für die Erkrankung sein!

Warum Sehprobleme vor der Diagnose bereits auf Demenz hinweisen könnten

Die Wissenschaftler vermuten, dass toxische Amyloid-Plaques, die typisch für Alzheimer sind, zunächst die Gehirnregionen tangieren, die für das Sehen zuständig sind. Mit fortschreitender Krankheit werden dann auch die Gedächtnisbereiche des Gehirns geschädigt. Diese Veränderungen könnten durch Sehtests festgestellt werden, bevor Gedächtnistests eine Beeinträchtigung aufzeigen.

Frühzeitig erkennen und rechtzeitig handeln!

Die Alzheimer Forschung Initiative bestätigt, dass visuelle Wahrnehmungsstörungen ein frühes Anzeichen von Alzheimer sein können. Dazu gehören Schwierigkeiten beim Erkennen von Farben, Kontrasten, beim Lesen oder dem Wiedererkennen bekannter Gesichter.

Ein verändertes oder vermindertes Sehvermögen gilt als normale Altersveränderung. Doch vergessen Sie nicht: Es gibt noch weitere Warnsignale, die ernst genommen werden sollten! Eine veränderte Atemfrequenz kann ebenfalls auf Alzheimer hinweisen. Fürsorge und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel, um rechtzeitig zu handeln.

Neugierige Fakten über Demenz und Alzheimer

Wussten Sie, dass die Symptome von Demenz nicht nur Gedächtnisverlust, sondern auch soziale Rückzüge und Veränderungen in der Stimmung umfassen können? Das frühzeitige Erkennen und Handeln ist essenziell, um bessere Lebensqualität für Betroffene und deren Angehörige zu gewährleisten!