Fünf Haupt-Risikofaktoren für Demenz: So können Sie der gefürchteten Krankheit vorbeugen!
2024-11-20
Autor: Leonardo
Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen. Aktuell leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit dieser Nervenkrankheit, und Schätzungen zufolge könnte die Zahl bis 2050 auf erschreckende 2,8 Millionen steigen. Besonders alarmierend ist, dass Alzheimer, die häufigste Form von Demenz, nicht heilbar ist; der Verlauf der Krankheit kann lediglich verlangsamt werden.
Wissenschaftler haben verschiedene Risikofaktoren identifiziert, die mit der Entstehung von Demenz in Verbindung stehen. Während einige Faktoren wie Alter, genetische Veranlagung und Geschlecht unveränderbar sind, gibt es auch zahlreiche riskante Lebensstilfaktoren, die wir beeinflussen können, um unser Risiko zu senken.
Die fünf größten Risikofaktoren für Demenz sind:
1. **Diabetes** – Ein hoher Blutzucker kann das Risiko für Demenz erheblich steigern und zu einer beschleunigten Hirnalterung führen.
2. **Fettleibigkeit** – Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich, geht oft mit Entzündungen einher, die das Herz und das Gehirn schädigen können.
3. **Bluthochdruck (Hypertonie)** – Dies wird als der größte Risikofaktor für Demenz identifiziert. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck ist eine häufige Ursache für kardiovaskuläre Erkrankungen.
4. **Rauchen** – Rauchen schädigt die Blutgefäße und führt zu einer verminderten Durchblutung des Gehirns, was das Risiko für Demenz erhöht.
5. **Bildungsniveau** – Studien zeigen, dass ein höheres Bildungsniveau mit einem verminderten Risiko für Demenz korreliert. Geistige Aktivität und das Erlernen neuer Fähigkeiten verbessern die kognitive Reserve und können schützend wirken.
Laut Forschungsergebnissen könnten weltweit 45 Prozent der Demenzfälle vermieden oder hinausgezögert werden. Forscher des University College London haben umfangreiche Datenanalysen durchgeführt und festgestellt, dass Lebensstiländerungen einen erheblichen Einfluss auf das Demenzrisiko haben können.
Um Demenz vorzubeugen, empfiehlt die Alzheimer Forschung Initiative, aktiv zu bleiben, sich regelmäßig zu bewegen und soziale Kontakte zu pflegen. Darüber hinaus sollten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Cholesterin und Sehstörungen ernst genommen und behandelt werden.
Frühe Symptome von Demenz können variieren: Während Alzheimer meistens zu Gedächtnisverlust führt, verändern andere Demenzformen wie die frontotemporale Demenz oft die Persönlichkeit der Betroffenen.
Zusammenfassend ist es wichtig, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Demenz zu senken. Mit einem gesunden Lebensstil und regelmäßiger medizinischer Betreuung können Sie nicht nur Ihre allgemeine Gesundheit fördern, sondern auch Ihre geistige Gesundheit langfristig schützen.