Fünf zentrale Risikofaktoren für Demenz: So können Sie der Nervenkrankheit vorbeugen!
2024-11-25
Autor: Lara
Immer mehr Menschen in Deutschland erkranken an Demenz. Schätzungen zufolge leiden bereits rund 1,8 Millionen Deutsche an dieser besorgniserregenden Nervenkrankheit, und Experten warnen, dass diese Zahl bis 2050 auf 2,8 Millionen ansteigen könnte. Das ist alarmierend, besonders da eine Heilung der häufigsten Form, Alzheimer, bisher nicht möglich ist und nur der Verlauf der Krankheit verlangsamt werden kann.
Umso wichtiger ist es, die eigene Gehirngesundheit bereits in jungen Jahren aktiv zu unterstützen. Es gibt eine Vielzahl von Lebensmitteln, Nährstoffen und Vitaminen, die sich positiv auf die Hirnleistung auswirken können. Einige Risikofaktoren für Demenz, wie Alter, genetische Veranlagung oder Geschlecht, können nicht verändert werden. Andere jedoch können erheblich reduziert werden, was das Risiko senkt, an Demenz zu erkranken, so die Alzheimer Forschung Initiative.
Fünf zentrale Risikofaktoren wurden identifiziert:
1. **Diabetes**: Erhöht das Risiko signifikant. Eine gute Blutzuckerregulation ist lebenswichtig.
2. **Fettleibigkeit**: Übergewicht belastet das Herz-Kreislauf-System und kann zu chronischen Erkrankungen führen.
3. **Bluthochdruck (Hypertonie)**: Laut einer umfangreichen Studie ist Bluthochdruck der größte vermeidbare Risikofaktor für Demenz.
4. **Rauchen**: Zigaretten schädigen nicht nur die Lungen, sondern tragen auch zur Verschlechterung der kognitiven Funktionen bei.
5. **Bildungsniveau**: Höhere Bildung kann das Demenzrisiko senken, da sie oft mit einer höheren kognitiven Reserve einhergeht.
Psychiaterin Naaheed Mukadam erläutert, wie wichtig es ist, kardiovaskuläre Risikofaktoren gezielt zu behandeln. „Ein gesundes und aktives Leben, regelmäßige Bewegung, soziale Kontakte und die Kontrolle medizinischer Risikofaktoren wie Blutdruck und Cholesterin sind entscheidend, um das persönliche Demenzrisiko zu senken“, fasst sie zusammen.
Frühe Symptome von Demenz zu erkennen, ist ebenso wichtig. Während Alzheimer oft durch Gedächtnisverlust beginnt, kann andere Formen von Demenz, wie die frontotemporale Demenz, Verhaltensänderungen im Charakter der Betroffenen hervorrufen.
Zusätzlich zur Prävention von Demenz durch Lebensstiländerungen haben aktuelle Forschungen gezeigt, dass auch mentale Aktivitäten, wie das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Spielen von Denksportarten, helfen können, die Gehirnfunktion zu fördern und das Risiko zu verringern.
In einer Zeit, in der die Zahl der Demenzerkrankten weiter wächst, ist es entscheidend, sich der Risikofaktoren bewusst zu sein und proaktive Schritte zu unternehmen, um die eigene Gehirngesundheit zu schützen. Es ist nie zu früh oder zu spät, die nötigen Veränderungen im Lebensstil einzuführen!