Gesundheitsministerin ruft zu frühzeitigen HIV-Tests auf und warnt vor vernachlässigtem Schutz
2024-12-01
Autor: Alina
München – Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember hat die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) eindringlich dazu aufgerufen, den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten nicht zu vernachlässigen. "Zu oft werden HIV-Diagnosen viel zu spät gestellt", erklärte die Ministerin in einer Stellungnahme. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern, da moderne Medikamente die Vermehrung des Virus im Körper effektiv unterdrücken können.
Laut Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) leben in Bayern Ende 2023 rund 11.800 Menschen mit HIV, während die Gesamtzahl der betroffenen Personen in Deutschland etwa 96.700 beträgt. Besorgniserregend ist, dass bundesweit ungefähr 8.200 HIV-Infektionen unentdeckt bleiben. "Je früher sich jemand testen lässt, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und der Schutz für andere", bekräftigte Gerlach.
Um den Zugang zu Tests zu erleichtern, bieten die bayerischen Gesundheitsämter kostenlose und anonyme HIV-Tests an. Besonders in Hochrisikogruppen und für Personen mit wechselnden Sexualpartnern ist es wichtig, sich regelmäßig testen zu lassen. Zudem könnte die Aufklärung über PrEP – eine vorbeugende Medikation zur Verhinderung einer HIV-Infektion – eine wichtige Rolle spielen.
Es ist unerlässlich, dass die Gesellschaft weiterhin über HIV/Aids informiert wird und Stigmatisierungen abgebaut werden. Derartige Präventionsmaßnahmen können dazu beitragen, zukünftige Infektionen weiter zu reduzieren. Lassen Sie uns gemeinsam gegen die Verbreitung von HIV kämpfen und das Bewusstsein stärken!