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Gigi Dall’Igna über Bagnaia: «Macht mich traurig»

2025-03-22

Autor: Nina

In Argentinien hat Ducati einmal mehr seine Dominanz in der MotoGP-Saison bewiesen. Im Sprintrennen landeten gleich fünf Desmosedici-Piloten in den Top-7, während im Haupt-Grand-Prix die ersten fünf Plätze unangefochten an den italienischen Hersteller aus Bologna gingen. Ducati-Corse-CEO Gigi Dall’Igna teilte auf LinkedIn stolz mit: «Der 19. Sieg in Folge, der 30. in den letzten 31 Rennen.» Dies bestätigt die Vormachtstellung der Marke, die auch für 2025 als klarer Titelfavorit in allen Kategorien gilt – Fahrer-, Team- und Hersteller-WM.

Die Desmosedici gilt als das stärkste Motorrad im Feld, ergänzt durch herausragende Fahrer wie Marc Marquez, der im Rennen in Termas de Rio Hondo gleich die Pole-Position, die schnellste Rennrunde sowie den Sieg im Sprint und im Grand Prix errang. Dall’Igna lobte Marquez: «Er hat sein Talent und seine Klasse eindrucksvoll gezeigt, indem er an einem Wochenende voller Herausforderungen triumphierte. Sein Verhalten und sein Gefühl für das Motorrad sind außergewöhnlich. Er strahlt Autorität, Intelligenz und Ruhe aus – Qualitäten, die ihn sowohl auf als auch neben der Strecke zu einem Champion machen.»

Nichtsdestotrotz verpasst der Vizeweltmeister Pecco Bagnaia mit einem vierten Platz zum ersten Mal seit seinem Sturz im letzten Jahr das Podium. Dall’Igna äußerte sich besorgt über Bagnaia’s aktuelle Form: «Es macht mich traurig, dass Pecco sein gutes Gefühl noch nicht wiedergefunden hat, während ich gleichzeitig von Marc’s überragendem Start begeistert bin. Ich werde mit unseren Resultaten erst dann zufrieden sein, wenn wir Pecco die Möglichkeit geben, sein volles Potenzial auf der Strecke zu zeigen, um im Kampf der Champions gleichberechtigt antreten zu können.» Dall’Igna betonte die Fortschritte, die in Argentinien gemacht wurden, und ermutigte Bagnaia, sich zu verbessern, so dass er nicht um einen dritten Platz kämpfen muss – ein Platz, der ihm nicht gerecht wird.

Der CEO würdigte auch die Leistungen anderer Ducati-Piloten. Alex Marquez (Gresini Ducati) sicherte sich vier zweite Plätze in Folge und zeigte die stärkste Leistung seiner Karriere zu Beginn dieser Saison. In Argentinien lieferte er sich mit seinem Bruder einen spannenden Wettkampf um den Sieg. Dall’Igna bemerkte: «Das Rennen von Alex war vielleicht das beste seiner Karriere. Er hat nicht nur sein Talent, sondern auch die Reife eines erfahrenen Fahrers bewiesen und war der Einzige, der bisher in der Lage war, Marc ernsthaft herauszufordern.»

Franco Morbidelli (VR46 Ducati) feierte mit Platz 3 sein erstes Grand-Prix-Podium seit Jerez 2021. Dall’Igna drückte seine emotionale Freude über Morbidellis Rückkehr auf das Podium aus: «Es ist beeindruckend, darüber nachzudenken, welchen Herausforderungen er sich gestellt hat, um hierher zurückzukommen. Dieser Erfolg ist die Belohnung für seinen starken Saisonstart und das Vertrauen, das ihm sein Team entgegenbringt. Die Ducati-Familie wächst zusammen und das zeigt sich in unseren Ergebnissen.»

Mit so viel Erfolg blickt Ducati optimistisch in die Zukunft, aber die Herausforderung bleibt, die Konkurrenz zu übertreffen und Pecco Bagnaia die Unterstützung zu geben, die er benötigt, um wieder an die Spitze zurückzukehren.