
Grenzkontrollen: „Wer in die USA einreist, muss die neuen Spielregeln kennen“
2025-03-28
Autor: Leonardo
San Francisco. Susanne Heubel, eine erfahrene Anwältin für Einwanderungsrecht bei einer renommierten New Yorker Kanzlei, gibt im Interview wichtige Einblicke in die jüngsten Entwicklungen der US-Einreisekontrollen unter der Trump-Regierung. Diese Veränderungen betreffen nicht nur bestimmte Gruppen von Reisenden, sondern haben eine grundlegende Neuausrichtung der Einwanderungskontrollen zur Folge.
„Die Verschärfung der Kontrollen betrifft nicht mehr nur Einzelfälle, sondern hat sich zu einer systematischen Praxis entwickelt. Besonders betroffen sind Personen aus bestimmten Herkunftsländern und Angehörige von Minderheiten. Das kann zu Festnahmen und Ausweisungen führen. Jeder, der in die USA einreisen möchte, sollte sich über die neuen Spielregeln im Klaren sein“, warnt Heubel.
Sie erklärt, dass die US-Einreisepolitik nach der Amtseinführung von Donald Trump grundlegende Veränderungen durchlief. „Die ersten Wochen waren noch relativ ruhig, aber seit Februar 2017 sind die Kontrollen signifikant intensiver geworden. Die Beamten stellen nicht nur mehr Fragen, sondern durchsuchen auch elektronischen Geräte viel öfter. Das ist eine Praxis, die zwar schon vorher möglich war, aber jetzt umso rigoroser angewendet wird“, fügt Heubel hinzu.
Eine zusätzliche Herausforderung für Reisende sind die Unklarheiten hinsichtlich der gesetzlichen Vorgaben, die von den Beamten unterschiedlich interpretiert werden können. Dies führt dazu, dass Reisende gut vorbereitet sein müssen, um mögliche Probleme zu vermeiden. Außerdem wird empfohlen, die eigenen Dokumente und Beweise sorgfältig zu prüfen, sowie sich über die aktuellen politischen Entwicklungen zu informieren, da diese Einfluss auf die Einreisepolitik haben können.
Abschließend betont Heubel, dass jeder, der plant, in die USA zu reisen, die neuen Regeln und möglichen Risiken im Vorfeld abklären sollte, um unangenehme Überraschungen am Flughafen zu vermeiden.