Gesundheit

Grippeimpfung 2025: STIKO setzt auf Dreifachimpfstoff nach Aussterben eines Grippestamms

2024-12-05

Autor: Sofia

Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat die Empfehlungen für die Grippeimpfung aktualisiert und plant, ab 2025 einen neuen Dreifachimpfstoff als Standard für die Grippeimpfung einzuführen. Der Grund für diese Entscheidung ist das fast vollständige Verschwinden des B/Yamagata-Grippestamms. Experten führen dies auf die umfassenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 zurück, die auch einen positiven Effekt auf die Ausbreitung anderer Virusinfektionen hatten. Immunologe Carsten Watzl von der Technischen Universität Dortmund betont die außergewöhnliche Wirksamkeit dieser Maßnahmen: „Wir haben einen Grippestamm komplett ausgerottet“, sagt er, und erläutert weiter, dass dies eindrücklich zeigt, wie effektiv die vorgenommene Gesundheitsstrategie war.

Die neuen Dreifachimpfstoffe werden Schutz gegen zwei Influenza-A-Stämme und einen B-Stamm bieten. Diese Stämme sind weltweit die Hauptverursacher von Grippeausbrüchen, auch bekannt als echte Grippe. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) unterstützen die neuen Impfempfehlungen.

Allerdings ist die Einführung des neuen Dreifachimpfstoffs mit einer Wartezeit verbunden: Diese Impfstoffe werden erst ab der Saison 2025/2026 zur Verfügung stehen. Für die bevorstehende Influenzasaison 2024/2025 werden weiterhin die herkömmlichen Vierfachimpfstoffe verabreicht, die noch wirksam gegen den B/Yamagata-Stamm sind.

Die Grippeimpfung bleibt ein entscheidendes Mittel zum Schutz vor schweren Krankheitsverläufen, die durch zirkulierende Influenza-Viren verursacht werden. Auch wenn die Impfung nicht vor jeder Erkrankung schützt, kann sie oft zu milderen Verläufen führen. Die STIKO empfiehlt insbesondere Gruppen, die ein höheres Risiko für Komplikationen haben, darunter Personen ab 60 Jahren, Schwangere und Menschen mit chronischen Krankheiten, sich impfen zu lassen. Auch für medizinisches Personal und Personen in Alten- oder Pflegeheimen wird eine Impfung dringend angeraten.

Fazit: Während sich die Impfstrategien weiterentwickeln, bleibt es wichtig, sich regelmäßig über aktuelle Impfempfehlungen und -verfügbarkeiten zu informieren, um bestmöglichen Schutz vor Influenza und deren möglichen Komplikationen zu erhalten.