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Günstige Wildkameras im Test: Hot oder Schrott? Hier sind die schockierenden Ergebnisse!

2025-04-06

Autor: Luca

Kann günstige Optik wirklich überzeugen? Diese Frage stellt sich nicht nur bei Zielfernrohren oder Spektiven – sie spielt auch bei Wildkameras eine entscheidende Rolle. Wir haben die beliebten Wildkameras des Modells „FunKind“ unter die Lupe genommen und es gibt einige überraschende Ergebnisse. Nach intensivem Einsatz der drei getesteten Exemplare wird es Zeit, Bilanz zu ziehen und die Vorzüge sowie Schwächen der Kamera zu beleuchten.

Eines der ersten positiven Highlights ist die überraschende Ausstattung der Kameras. Entgegen der Artikelbeschreibung lag jeder Kamera tatsächlich eine 32 GB SD-Karte bei – ein erfreulicher Bonus, der den Nutzer erfreuen dürfte. Auch der im Lieferumfang enthaltene Riemen sowie das Stativ machen die Handhabung der Kamera komfortabel. Die Energieversorgung geschieht über acht Batterien, die allerdings eine zuverlässige Leistung zeigen.

Im Hinblick auf die technische Ausstattung kann die „FunKind“ mit 4K-Auflösung, 50 Megapixeln und einem beeindruckenden Weitwinkel von 120° punkten. Es wird sogar versprochen, dass Nachtaufnahmen bis zu 25 Meter Reichweite problemlos möglich sind! Doch wie sieht die Realität aus? Nach mehreren Wochen im Einsatz hat sich gezeigt, dass die Kamera bei Niederschlägen tatsächlich gut funktioniert – sie bleibt trocken. Wichtig zu erwähnen ist jedoch, dass der IP65-Standard lediglich wasserabweisend und nicht voll wasserdicht bedeutet. Das heißt, es ist kein Unterwassereinsatz möglich, aber die Kamera bietet einen soliden Schutz gegen Staub und Spritzwasser.

Besonders erfreulich im Vergleich zu anderen günstigen Modellen ist, dass das Objektiv nicht beschlägt. Die Ausstattung ist also durchweg positiv zu bewerten. Negativ fiel hingegen die Bedienbarkeit eines der drei Geräte auf. Bei diesem speziellen Gerät weigerte sich die Navigationstaste zeitweise und ließ sich schwieriger bedienen. Ein einfacher Neustart half nicht – hier war Geduld angesagt. Glücklicherweise funktionierten die anderen beiden Kameras einwandfrei und lieferten regelmäßig gute Aufnahmen.

Nach einem Regenschauer erfreuten sich die anderen Kameras an frischen Tieraufnahmen, während die problematische Kamera nicht ein einziges Wildtier erfasste. Nach dem Austausch der SD-Karten war das Problem behoben – eine klare Bestätigung für die Vermutung eines Montagsmodells.

Die Frage, ob die Kamera tatsächlich über 25 Meter Nachtreichweite verfügt, bleibt für uns offen, denn wir schätzen die reale Reichweite eher auf 10 bis 15 Meter. Doch dies ist immer noch ausreichend für die meisten Zwecke, während die Kamerafunktion ohne Sendefunktion bei diesem Preis zulässig ist. Wer auf modernste Technik Wert legt, muss mit ca. 100 Euro für eine bessere Variante rechnen.

Positiv zu vermerken ist der attraktive Preis der „FunKind“-Kamera: Mit 41,99 Euro bietet sie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, vorausgesetzt, man hat Glück, kein fehlerhaftes Modell zu erhalten. Die „FunKind“ Wildkamera ist also für all jene sinnvoll, die nach einer preiswerten und effektiven Lösung suchen, um die Vielfalt der Natur bei Tag und Nacht festzuhalten. Ob sie allerdings die Erwartungen jedes Jagdliebhabers erfüllen kann, bleibt letztlich eine individuelle Frage! Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte sich die „FunKind“-Wildkamera unbedingt selbst anschauen!