Wissenschaft

Haben zwei NASA-Raumsonden versehentlich Leben auf dem Mars ausgelöscht?

2024-11-23

Autor: Simon

Einführung

In den annalen der Weltraumforschung gibt es viele unbewiesene Theorien über Leben auf anderen Planeten, aber eine neue Hypothese von Dirk Schulze-Makuch, Professor für Astrobiologie an der Technischen Universität Berlin, sorgt für Aufregung.

Hypothese der Viking-Sonden

Er glaubt, dass die berühmten "Viking"-Raumsonden der NASA, die 1976 auf dem Mars landeten, möglicherweise nicht nur kein Leben nachgewiesen, sondern es sogar auslöschen könnten.

Obwohl seit dem Start der ersten Raumsonden zum Roten Planeten die Suche nach extraterrestrischem Leben die Wissenschaftsgemeinschaft beschäftigt, gibt es bislang keine schlüssigen Beweise. Die Viking-Sonden führten eine Reihe von Experimenten durch, die Anzeichen für mikrobielles Leben auf dem Mars zeigten – aber diese Hinweise wurden nie als endgültig anerkannt.

Problematik des Wassergebrauchs

Ein Instrument entdeckte Spuren chlorierter organischer Verbindungen, die damals als Kontamination von der Erde gewertet wurden.

Wie Schulze-Makuch erklärt, war einer der Hauptfehler der Viking-Experimente der Einsatz von zu viel Wasser. Er vergleicht dies mit einem gestrandeten Menschen in der Wüste, der ins Meer gebracht wird, um gerettet zu werden – eine verhängnisvolle Entscheidung, die zum Ertrinken führen würde.

Anpassungen von Mars-Mikroben

In der extremen Trockenheit des Mars könnten Mikroben, wenn sie existieren, auf ähnliche Weise an ihren Lebensraum angepasst sein und mit Temperaturen und Feuchtigkeit umgehen, aber nicht mit übermächtigem Wasser.

Die Hypothese von Schulze-Makuch stützt sich auf das Verhalten von Organismen in der Atacama-Wüste in Chile, die sich an sehr trockene Umgebungen angepasst haben.

Folgen für zukünftige Mars-Missionen

Der derzeitige Fokus der NASA-Missionen liegt eher auf der Suche nach organischen Molekülen und nicht gezielt nach Lebensformen. Rover wie "Curiosity" und "Perseverance" haben bereits organische Moleküle gefunden, doch die Frage nach lebenden Organismen bleibt unbeantwortet.

Fazit und zukünftige Forschung

Schulze-Makuch ist sich bewusst, dass seine Theorie nicht als Beweis für Leben auf dem Mars interpretiert werden kann. Er arbeitet zusammen mit einem Team an einem neuen System, das künstlerische Intelligenz nutzt, um Bewegungsmuster von Mikroben in Flüssigkeiten zu identifizieren.

Seine Hypothese hat bisher überwiegend positives Echo erfahren, mit Anfragen, vertiefend zu forschen.

Vielleicht wird die Suche nach Leben auf dem Mars in Zukunft aufregender als je zuvor, und vielleicht könnte Schulze-Makuchs Theorie den Schlüssel zu einem der größten wissenschaftlichen Rätsel unserer Zeit bieten.