Analyse

Die Saisonhälfte ist erreicht und die Schweizer Stars in der NHL zeigen gemischte Leistungen. Während einige ihre Erwartungen übertreffen, kämpfen andere mit Rückschlägen. Hier ist die Übersicht über die aktuelle Form der besten Schweizer Spieler in der NHL.

Roman Josi

36 Spiele, 7 Tore, 18 Assists

Roman Josi, Kapitän der Nashville Predators, befindet sich in einer herausfordernden Saison. Trotz des guten Starts der Predators als Transfersieger des Sommers zeigt sich der aktuelle Stand eher enttäuschend: Sie rangieren nur auf dem drittletzten Platz in der Liga. Josi hat zwar respektable Statistiken, doch seine Leistung im Powerplay, wo er traditionell glänzt, lässt zu wünschen übrig. Der General Manager Barry Trotz hat versäumt, Josi die nötige Unterstützung durch kreative Spielmacher zu geben. Seine Prognosen zeigen, dass er aktuell auf eine seiner schwächsten Umsetzungen zusteuert, was die Skorerpunkte betrifft. Seine Defensivleistung ist solide, doch die Häufigkeit an Puckverlusten ist alarmierend.

Kevin Fiala

37 Spiele, 14 Tore, 8 Assists

Kevin Fiala kämpft mit einer der schwächsten Saisons seiner Karriere. Der talentierte Spieler liegt bei den Assists deutlich hinter seinen bisherigen Leistungen zurück. Die ineffizienten Abschlussquoten seiner Teamkollegen in Los Angeles tragen zusätzlich zu seinem Mangel an Assists bei. Fiala wird in der Defensive kritisiert, da seine Strafzeiten zugenommen haben. Obwohl seine Torausbeute stabil bleibt, könnte seine Entwicklung zum künftigen Führungsspieler gefährdet sein, wenn die Trends weiterhin anhalten.

Nico Hischier

43 Spiele, 19 Tore, 17 Assists

Nico Hischier zählt zu den positiven Überraschungen der Saison und war zeitweise der Top-Torschütze der Liga. Der Kapitän der New Jersey Devils zeigt neben seinem Offensivspiel auch hervorragende Defensivleistungen und könnte Chancen auf die Selke Trophy als bester Zweiweg-Stürmer haben. Wirtschaftsanalysen zeigen, dass Hischier für die Devils unverzichtbar ist. Seine Kombination aus Toren und defensiven Pflichten könnte ihm auch einen Platz in der MVP-Diskussion (Hart Trophy) einbringen, vorausgesetzt, er erreicht eine Punktzahl in der Nähe von 100.

Timo Meier

42 Spiele, 14 Tore, 15 Assists

Der Appenzeller Timo Meier hat sich in New Jersey noch nicht vollständig entfalten können. Obwohl er auf einem ähnlichen Punktestand wie in der Vorsaison ist, wird sein Potenzial durch die zahlreichen Talente in New Jersey begrenzt. In seinem besten Jahr bei den Sharks sammelte Meier über 70 Punkte, doch momentan ist er stark schematisiert und kann die offensive Dominanz, die er in der Vergangenheit hatte, nicht aufrecht erhalten. Dennoch könnte seine Erfahrung und Physis in der entscheidenden Phase der Saison entscheidend sein.

Nino Niederreiter

41 Spiele, 10 Tore, 12 Assists

Nino Niederreiter hatte einen starken Start, doch konnte in den letzten Monaten nicht die gleiche Form halten. Dennoch stellt er mit den Winnipeg Jets eine solide Leistung in der dritten Linie sicher und trägt zur Chancenverwertung der Jets bei. Seinen bisherigen Wert von 44 Punkten könnte er am Ende der Saison erreichen, was für ihn eine Rückkehr zu Bestleistungen darstellen würde.

Pius Suter

38 Spiele, 11 Tore, 8 Assists

Pius Suter hat in der Vorsaison überzeugt, doch die letzten Monate sind für den Zürcher Center eine Herausforderung. Trotz seiner hervorragenden defensiven Leistungen ist er in der Offensive zögerlich. Wenn er bald wieder an die Form der ersten Saisonhälfte anknüpfen kann, könnte er sein Ziel von 16 Toren und 21 Assists noch erreichen.

Jonas Siegenthaler

43 Spiele, 2 Tore, 9 Assists

Jonas Siegenthaler hat einen Wiederaufschwung in dieser Saison gezeigt, nach einer schwierigen letzten Saison. Gemeinsam mit seinem Verteidigungspartner gehört er zu den besten Abschottungspartnern in der Liga. Seine defensiven Fähigkeiten sind evident und er könnte, wenn er so weitermacht, auch seine Offensivprognosen übertreffen.

Philipp Kurashev

30 Spiele, 3 Tore, 2 Assists

Philipp Kurashev musste in dieser Saison eine enttäuschende Entwicklung durchleben. Nach einem Aufwärtstrend ist er nun häufig auf der Tribüne anstatt auf dem Eis. Wenn seine Produktion nicht steigert und er sich nicht anpasst, könnte dies seine letzte NHL-Saison sein.

Akira Schmid

1 Spiel, 0 Gegentore, 100 Prozent Fangquote

Nach einem Wechsel zu den Vegas Golden Knights hat der junge Torhüter Akira Schmid nur einen Einsatz gehabt, doch er zeigte vielversprechende Ansätze. Schmid muss weiterhin hart arbeiten, um sich als NHL-Torhüter einen Namen zu machen.

Janis Moser

27 Spiele, 2 Tore, 8 Assists

Der talentierte Verteidiger Janis Moser wurde vorübergehend verletzt, doch konnte in der Saison zuvor gut überzeugen. Seine Entwicklung könnte, sobald er zurückkehrt, schnell voranschreiten, da seine Leistungen in Tampa bereits Eindruck hinterließen.

Die Halbzeitanalyse zeigt, dass einige Schweizer Spieler in der NHL mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, während andere sich als entscheidende Faktoren in ihren Teams etablieren. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die zweite Saisonhälfte entwickeln wird.