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Handelskrieg: Alarmzeichen aus der Schweiz – Parmelin warnt vor neuen Zöllen und Kurzarbeit

2025-04-13

Autor: Noah

Zollkonflikte und ihre Herausforderungen

Die scharfen Angriffe von Magdalena Martullo-Blocher auf die Zollpolitik von Donald Trump könnten in der Schweiz auf Gehör stoßen, denn während sie die Risiken einschätzt, sieht sie dennoch Chancen für ein mögliches Handelsabkommen. Ihre größte Sorge gilt jedoch der dramatischen Eskalation des Konflikts zwischen den USA und China.

Eskalation zwischen Großmächten

Martullo-Blocher war gerade in China, als Trump seine neuen Zölle ankündigte. Ihr Entsetzen war spürbar: "Auf der Tafel stand: Switzerland, 31 Prozent. Ich konnte es kaum fassen!" Sie lässt kein gutes Haar an Trumps Methoden zur Zollerhebung: "Diese Formel kann man auf den Mond schießen – sie hat null Relevanz. Typisch Trump!"

Chinas Standpunkt: Keine Kapitulation

Auch Jun Mao, der chinesische Botschafter in Bern, äußert sich kritisch. Er betont, dass Peking sich "dem Mobbing nicht beugen" werde. Gleichzeitig erkennt er neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit der Schweiz: "Durch die Modernisierung des Freihandelsabkommens wollen wir weitere Produkte zollfrei machen und den Zugang für Investitionen und Dienstleistungen erweitern."

Parmelins besorgte Warnung

Wirtschaftsminister Guy Parmelin meldet sich zu Wort und warnt vor den Risiken neuer Zölle und möglichen Auswirkungen auf die Kurzarbeit. In einem Interview erklärt er: "Die Gespräche mit dem US-Handelsbeauftragten verliefen offen, doch die Unsicherheit bleibt bestehen. Es könnte sein, dass die Anzahl der Firmen mit Kurzarbeit steigen wird, wenn sich die Lage verschärft."

Schweiz auf der Suche nach Antworten

Während die Unsicherheit über die wirtschaftliche Lage zunimmt, kommuniziert die Schweiz aktiv ihre Position in den USA. Staatssekretärin Helene Budliger Artieda führt Gespräche über die wirtschaftliche Bedeutung der Schweiz und mögliche Kooperationsmöglichkeiten. Die SVP drängt auf ein Freihandelsabkommen mit den USA, doch Parmelin hat andere Prioritäten und bleibt skeptisch.

Was kommt als Nächstes?

Die Lage bleibt angespannt: Ob die Schweiz sich auf eine Rezession vorbereiten muss, ist derzeit schwer zu sagen. Klar bleibt jedoch, dass die Unsicherheit in der Weltwirtschaft alarmierend ist. "Unsicherheit ist Gift für die Wirtschaft", so Parmelin.