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Harris zerschmettert Trumps Lügen: «Ich habe bei McDonald's Pommes gemacht!»

2024-09-26

Inmitten eines hitzigen Wahlkampfs hat sich US-Vizepräsidentin Kamala Harris entschieden gegen die Behauptungen von Donald Trump zur Wehr gesetzt. Trump hatte behauptet, Harris habe nie bei McDonald's gearbeitet, doch die demokratische Politikerin konterte entschieden und nutzt ihre Erfahrungen für ihren Wirtschaftsplan.

Harris stellte kürzlich ihren Plan zur Stärkung der amerikanischen Mittelschicht vor und betonte, dass ihre Zeit bei McDonald's keineswegs ein "kleiner Job" war. "Ich habe die Pommes gemacht!", erklärte sie in einem Interview mit MSNBC. Diese Erfahrung wolle sie besonders hervorheben, um zu verdeutlichen, dass es in den USA Menschen gibt, die hart arbeiten, um ihre Familien zu ernähren. "Ich habe durch diese Erfahrung eine tiefere Perspektive auf die Bedürfnisse des amerikanischen Volkes gewonnen", so Harris weiter.

Trumps Vorwurf, Harris habe nie bei McDonald's gearbeitet, basierte darauf, dass sie diese Tätigkeit nicht in ihrem Lebenslauf nannte, als sie sich um eine Stelle bei der Staatsanwaltschaft des Alameda County beworben hatte. Harris wies darauf hin, dass es absurd sei anzunehmen, sie müsse jeden Job ihres Lebenslaufs auflisten, besonders solche, die Jahre zuvor stattfanden. "Das ist einfach nicht wahr, das ist alles, was man darüber wissen muss", betonte sie.

In Pittsburgh präsentierte Harris konkrete Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stärkung. Sie kündigte Steuererleichterungen für heimische Hersteller an, die zur Modernisierung bestehender Fabriken und zur Schaffung von gut bezahlten, gewerkschaftlich orientierten Arbeitsplätzen beitragen sollen. Ihr Hauptziel sei es, eine starke Mittelschicht aufzubauen, das versicherte sie in ihrer leidenschaftlichen Ansprache.

Darüber hinaus plant Harris, die Zahl der registrierten Lehrstellen in den nächsten Jahren zu verdoppeln. Sie setzt auf neue Investitionen in zukunftsträchtige Branchen, wie Bioproduktion, Luft- und Raumfahrt, künstliche Intelligenz (KI) und saubere Energie. Obwohl viele Details zur Umsetzung ihrer Pläne noch fehlen, sind sie Teil ihres strategischen Ansatzes für die Wahl am 5. November.

Harris warnte vor der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich in den USA, welche laut Pew Research von 62 Prozent der Haushalte in der Mittelschicht im Jahr 1970 auf nur 51 Prozent im Jahr 2023 gesunken ist. Sie setzt sich für diejenigen ein, die mit den Herausforderungen des Lebens kämpfen, im Gegensatz zu Trump, der als wohlhabender Immobilienentwicklersohn eine völlig andere Realität verkörpert.

Aktuelle Umfragen von Reuters/Ipsos zeigen, dass die Wirtschaft eines der entscheidendsten Themen für die Wähler bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen ist. Harris konnte in den letzten Monaten den Abstand zu Trump in wirtschaftlichen Fragen verringern – ein Zeichen für den intensiven politischen Wettstreit, der die USA in den kommenden Wochen noch vor große Herausforderungen stellen wird.