In Luzern steht ein kontroverses Event der Hells Angels bevor, das Ende Januar stattfinden wird – eine sogenannte "Prügeldnacht". Die Rockergruppe erwartet bis zu 600 Teilnehmer, die für einen Abend der Kämpfe zusammenkommen sollen.

Trotz der gewalttätigen Natur des Events distanzieren sich die Veranstalter entschieden von der Neonazi-Szene. „Es hat keinen Platz für religiöse oder politische Ansichten“, betont ein Mitglied der Hells Angels, der an der Organisation beteiligt ist. Er führt aus, dass es sich um einen rein sportlichen Event handelt und falsche Annahmen über rechtsextreme Verbindungen energisch zurückweist.

Die Prügeldnacht wird im Zentrum St. Michael der katholischen Kirchgemeinde Littau ausgetragen und zeichnet sich durch verschiedene Kampfsportarten aus. Eine der Hauptattraktionen könnte der „Last Man Standing“-Wettkampf sein, bei dem Teilnehmer ohne Punktwertung bis zum Knockout kämpfen. Die Ticketpreise reichen von 65 Franken für Stehplätze bis zu 1200 Franken für exklusive VIP-Plätze.

Die Bedenken in der Community wachsen, insbesondere, wenn es um die Sicherheit und Reputation von Luzern geht. Kritiker warnen, dass solch ein Event gewalttätige Auseinandersetzungen und unerwünschte Aufmerksamkeit auf die Stadt ziehen könnte.

Pepe, ein Mitglied der Hells Angels und Mitorganisator des Events, behauptet, dass das Kampfsportstudio „Prügelhaus“, welches die Hells Angels unterstützt, Erfahrung in der Organisation solcher Veranstaltungen hat. Er wiederholt, dass alle Teilnehmer gebeten werden, sich von extremistischen Ansichten zu distanzieren.

Die Stadt Luzern steht nun vor der Herausforderung, den Spagat zwischen der Gewährleistung von Sicherheit und der Wahrung von Meinungsfreiheit zu meistern. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die Veranstaltung reagieren werden, und ob Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um mögliche Ausschreitungen zu verhindern. Die Hells Angels haben in der Vergangenheit oft die öffentliche Meinung gespalten, und das bevorstehende Event könnte zu neuen Spannungen führen. Bleiben Sie dran für weitere Entwicklungen!