Ein tragisches Ende für Jean-Denis Perrochet! Am Sonntag, dem 17. November, kehrte der angesehene 63-jährige Winzer nicht von seiner Velotour zurück – ein plötzlicher Herzinfarkt beendete sein Leben viel zu früh. Hinterlässt eine schmerzliche Lücke für seine Ehefrau Christine und ihre drei Kinder mit Familien. Seine Kollegen aus der Schweizer Weinindustrie sind erschüttert, ebenso die zahlreichen Weinliebhaber, die die Weine des renommierten Weinguts Maison Carrée in Auvernier schätzen und lieben.

Als stolzer Vertreter der 7. Generation übergab er erst vor wenigen Monaten die Verantwortung für das Weingut an seinen Sohn Alexandre. Diese Übergabe sollte der Beginn neuer Abenteuer sein, die Familie wollte die nächsten Jahre noch voll auskosten. Doch nun steht Alexandre plötzlich vor der Herausforderung, die Nachfolge ohne den wertvollen Rat seines Vaters anzutreten. Das Weingut Maison Carrée gehört zur „Top-150“-Liste der GaultMillau-Weinjury – ein wahrer Beweis für die exzellente Arbeit der Perrochet-Familie.

Jean-Denis Perrochet war nicht nur ein Winzer; er war ein Pionier der Biodynamie. Schon 1980 stellte er auf integrierte Produktion um und setzte sich konsequent für eine naturnahe Pflege der Weinberge ein. 2013 widmete er sich der biodynamischen Landwirtschaft und machte Maison Carrée 2016 Demeter-zertifiziert – ein Zeichen seines unermüdlichen Einsatzes für nachhaltige Weinproduktion. Seine Philosophie? „Wein ist und bleibt ein Naturprodukt.“ Diesen Grundsatz lebte er durch seine schnörkellosen, klaren Weine: klassische Pinot Noirs und charakterstarke Weissweine, die sich in der obersten Liga der Schweizer Weine behaupten und ein enormes Alterungspotenzial besitzen.

Ein Verlust, der weit über die Familie hinausgehende Auswirkungen hat. Die Weinwelt wird Jean-Denis Perrochet schmerzlich vermissen, und seine Weine werden für viele weiterhin ein bleibendes Erbe seiner Leidenschaft für die Natur und das Handwerk sein.