Der China Grand Prix war für das Sauber-Team nicht gerade ein Erfolg. Während dem Sprint und dem Hauptrennen blieben die Punkte aus. Gabriel Bortoleto, der junge brasilianische Fahrer, landete auf dem 14. Platz, und Nico Hülkenberg, ein erfahrener Veteran, belegte nur den 15. Platz. Hinter ihnen kam Yuki Tsunoda ins Ziel, der nach einem Wechsel des Frontflügels nur noch kurzzeitig konkurrenzfähig war.

Zu allem Überfluss erhielt Hülkenberg eine Verwarnung von den Rennkommissaren der FIA. Diese hatten festgestellt, dass er seinen Sauber-Rennwagen vor dem Grand Prix für einen Probestart nicht korrekt positioniert hatte, was gegen die Vorgaben von Rennchef Rui Marques verstieß. Glücklicherweise stellte man fest, dass Hülkenberg dabei niemanden gefährdete oder behinderte, weshalb es nur bei einer Verwarnung blieb.

Nach dem Rennen reflektierte Hülkenberg über seinen 229. Formel-1-Grand Prix: "Der größte Fehler passierte in Kurve 3 direkt nach dem Start, dort hat das Auto sehr aggressiv reagiert und ich verlor fast die Kontrolle. Ich landete im Kiesbett und fiel auf den letzten Platz zurück."

Er fügte hinzu: "Durch den Ausritt wurde der Unterboden stark beschädigt und auch der Frontflügel hat gelitten. Nach solch einem Vorfall ist das Auto nicht mehr richtig im Gleichgewicht, und damit kann man im Rennen nichts mehr ausrichten."

Der Sauber-Pilot blickt bereits auf die kommenden Veranstaltungen: "Wir brauchen mehr Rennkilometer auf verschiedenen Strecken, um besser zu verstehen, wo wir wirklich stehen. Es ist immer wieder faszinierend, wie nah Sieg und Niederlage in der Formel 1 beieinander liegen – an einem Wochenende bist du der Held, am nächsten ein Verlierer."

Hülkenberg war sich bewusst, dass er im hart umkämpften Mittelfeld keine Fehler machen darf: "Es ist schwer zu sagen, wo wir ohne den Vorfall gestanden hätten, aber ich bin mir sicher, wir hätten eine ordentlichere Leistung gezeigt, wenn dies nicht passiert wäre."

Im abschließenden Schlussspurt im Shanghai International Circuit belegten die Top-10 folgende Plätze: 1. Oscar Piastri (McLaren) 2. Lando Norris (McLaren) 3. George Russell (Mercedes) 4. Max Verstappen (Red Bull Racing) 5. Esteban Ocon (Haas) 6. Kimi Antonelli (Mercedes) 7. Alex Albon (Williams) 8. Oliver Bearman (Haas) 9. Lance Stroll (Aston Martin) 10. Carlos Sainz (Williams).

Erschwerend kommt hinzu, dass mehrere Fahrer wegen schwerwiegender Regelverstöße disqualifiziert wurden, darunter Charles Leclerc (Ferrari) und Lewis Hamilton (Ferrari), was das Rennergebnis noch dramatischer gestaltete. Es bleibt abzuwarten, ob das Sauber-Team in den kommenden Rennen zurückschlagen kann, um sich in der WM-Tabelle zu verbessern.