Die Leserinnen und Leser von aeroTELEGRAPH haben eine klare Meinung zu Lufthansas Preisaufschlägen für die Sondersitze in der neuen Allegris-Kabine. Von 1351 abgegebenen Stimmen sind 73 Prozent der Meinung, dass die Preise für die Business Class Suiten unangemessen hoch sind, während nur 23 Prozent die Gebühren als gerechtfertigt empfinden. Lediglich 4 Prozent finden die Preise günstig.

In der neuen Business Class-Kabine des Airbus A350 sticht die Suite hervor, da sie mit einem Aufpreis von mindestens 400 Euro deutlich teurer ist als die anderen Sitzoptionen wie den Privacy Seat und Extra Long Bed, die bereits ab 100 Euro erhältlich sind. Im Vergleich dazu bieten viele andere Fluggesellschaften Suiten in der Business Class als Standard an.

Besondere Merkmale der Suite

Eine der auffälligsten Eigenschaften der Suite ist die erhöhte Privatsphäre, die durch brusthohe Wände und Schiebetüren gegeben ist. Lufthansa beschreibt es als eine „Wohlfühloase in der ersten Reihe“. Zudem gibt es insgesamt acht Suiten in der Kabine, was mehr Platz für Passagiere bedeutet.

Die Ausstattung der Suite beinhaltet einen beeindruckenden 27-Zoll-Bildschirm – der größte in Lufthansas Business-Klasse – sowie eine persönliche Garderobe und eine „Minibar“, die jedoch nur ein ungekühltes Fach für Getränke enthält.

Exklusive Getränke und Snacks

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, das in der offiziellen Werbung von Lufthansa kaum zur Sprache kommt, ist die spezielle Getränkekarte für Suite-Gäste. Hier finden sich Premium-Optionen wie Mionetto il Spriz und Crew Republic India Pale Ale, die alle in einem kleinen Kühlschrank in der Bordküche gelagert werden.

Zusätzlich genießen Gäste in der Suite nach den Mahlzeiten einen Snack-Service mit Delikatessen wie schokolierten Mandeln und diversen Oliven. Im Gegensatz zu den regulären Sitzen, wo die Matratzenauflage erst nach Anfrage bereitgestellt wird, ist sie in der Suite von Anfang an vorhanden, ebenso wie ein vollständiger Pyjama.

Preisgestaltung

Die Frage, ob der Aufpreis für diese Suite gerechtfertigt ist, bleibt individuell. Die 400 Euro Aufschlag sind nur der Einstiegspreis; für eine faktische Buchung wurden bei einer Probeabfrage für einen Flug von München nach Shanghai Kosten von bis zu 600 Euro pro Strecke ermittelt. Daher müssen Passagiere genau abwägen, ob sie bereit sind, diesen Preis für zusätzliche Annehmlichkeiten zu bezahlen.

Das Urteil der Reisenden

Viele Reisende fragen sich, ob die gebotenen Annehmlichkeiten und die Privatsphäre den Aufpreis tatsächlich rechtfertigen. Für Vielflieger und Komfortliebhaber mögen die Suiten attraktiv sein. Doch für Gelegenheitsflieger könnte dies eine überteuerte Option sein. Werden wir bald eine Preisrevolution bei Lufthansa erleben? Halten Sie sich auf dem Laufenden!