Impfkampagne gegen die Blauzungenkrankheit auf Mallorca nimmt Fahrt auf
2024-11-25
Autor: Lukas
In den ersten 13 Tagen der Impfkampagne gegen die Blauzungenkrankheit wurden auf den Balearen bereits beeindruckende 49.502 Dosen verabreicht. Dies bedeutet, dass bereits 20 % der Schafpopulation immunisiert worden sind. Die Kampagne begann am 11. November und hat sich als äußerst effektiv erwiesen. Insgesamt sind 50.000 Dosen der ersten Charge eingetroffen, sodass alle diese Impfstoffe nun zur Bekämpfung der Seuche eingesetzt werden.
Fernando Fernández, der Direktor des Ministeriums für Landwirtschaft, Viehzucht und ländliche Entwicklung, äußerte sich optimistisch: „Das Tempo der Impfung ist bisher überaus zufriedenstellend. Am Dienstag, den 26. November, werden wir eine neue Lieferung von etwa 20.000 Dosen und am 3. Dezember weitere 10.000 Impfstoffe erhalten. Wir sind entschlossen, die Kampagne zügig voranzutreiben.“
Auf Mallorca selbst wurden bereits 46.302 Dosen verabreicht, was 20,4 % der Schafpopulation der Insel ausmacht. Besonders aktiv sind die ADS (Agrar- und Entwicklungsverbände) der Comarca de Llevant und des Camp Mallorquín, während die ADS von Santa Margalida, die ADS des Nordens von Mallorca und die ADS von Ponent ebenfalls hohe Impfquoten aufweisen.
Das Ziel der Conselleria ist es, bis April 2025 insgesamt 85 % der Schafherde zu impfen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Culicoides-Mücke, die für die Übertragung der Blauzungenkrankheit verantwortlich ist, am aktivsten. Fernández wies darauf hin, dass die Verteilung der Impfstoffe eng mit dem Auftreten der Krankheit in den verschiedenen Gebieten zusammenhängt. Außerdem lobte er die Effizienz der veterinärmedizinischen Fachkräfte, die eine optimale Nutzung der verfügbaren Impfstoffe gewährleisten.
Wichtig zu beachten ist, dass „ein Impfstoff niemals eine vollständige Behandlung sein kann. Er verbessert zwar den Gesundheitszustand der Tiere im Betrieb, schützt jedoch nicht vor bereits bestehenden Infektionen“, erklärte Fernández. Aus früheren Epidemien ist bekannt, dass während des ersten Jahres der Epidemie eine signifikante Anzahl von Fällen auftritt, die aber nach Beginn der Impfkampagne deutlich zurückgeht.
Zusätzliche Informationen zufolge hat die Blauzungenkrankheit in Europa in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, was eine rasche Reaktion erfordert. Die Zusammenarbeit mit lokalen Viehzüchtern hat sich als entscheidend erwiesen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Impfungen zu schärfen und die Verbreitung der Krankheit zu minimieren. Mit dieser Kampagne zeigt Mallorca, wie erfolgreich präventive Maßnahmen in der Landwirtschaft sein können, wenn sie gut koordiniert werden.