Die Schweiz trauert um einen ihrer größten Literaten: Der renommierte Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Peter von Matt ist im Alter von 87 Jahren verstorben, nachdem er eine längere Krankheit kämpfte.

Peter von Matt, geboren in der malerischen Stadt Luzern und aufgewachsen in Stans im Kanton Nidwalden, hinterlässt ein beeindruckendes Erbe. Über zwei Jahrzehnte lang prägte er als Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich die akademische Landschaft und entfachte die Leidenschaft für Literatur in vielen Studierenden.

Seine literarischen Beiträge sind weit über die Grenzen der Wissenschaft hinaus von Bedeutung. Von Matt wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der prestigeträchtige Goethe-Preis der Stadt Frankfurt und der Schweizer Literaturpreis. Der berühmte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki ehrte ihn einst als den „besten Schriftsteller der deutschsprachigen Schweiz“.

Doch nicht nur die Literatur war sein Metier: In seinen Essays wagte von Matt es, auch gesellschaftliche und politische Themen anzusprechen, was seine Werke für ein breites Publikum zugänglich machte. Zuletzt veröffentlichte er 2023 sein Buch „Übeltäter, trockne Schleicher, Lichtgestalten. Die Möglichkeiten der Literatur“, das abermals seine Vielseitigkeit bewies.

Der Verlust von Peter von Matt ist nicht nur ein schwerer Schlag für die literarische Gemeinschaft, sondern für alle, die in seinen Texten Inspiration und kritische Sichtweisen auf das Leben und die Gesellschaf fanden. Sein Erbe lebt in seinen Worten weiter.