Island auf dem Weg zur eigenen Armee: Ein Strategiewechsel mit Folgen
2025-04-19
Autor: Luca
Die Sicherheitslage in Island verändert sich drastisch! Durch das zweifelhafte Verhalten der USA innerhalb der NATO ergreift die isländische Regierung nun möglicherweise die Initiative und überlegt ernsthaft die Gründung einer eigenen Armee.
Bisher war Island auf die Verteidigungsmaßnahmen der USA angewiesen, die den Luftraum über der Insel bewachten. Doch die recenten Forderungen von Präsident Trump, die NATO-Staaten zur Aufrüstung zu drängen, haben Island dazu veranlasst, unabhängiger zu handeln.
Was bringt eine eigene Armee?
Die Pläne sehen die Aufstellung von bis zu 2000 Soldaten und Soldatinnen vor! Außerdem wird über eine Modernisierung der Küstenwache diskutiert, um die immense Fläche der territorialen Gewässer, die fast 800.000 Quadratkilometer umfasst, besser zu überwachen. Diese Gewässer waren bis 2006 unter dem Schutz der US-Streitkräfte.
Schutz vor hybriden Bedrohungen
Mit einem eigenen Militär könnte Island auch gezielt gegen Cyberangriffe vorgehen! Die nationale Sicherheit wird zunehmend in den Fokus gerückt, insbesondere im Bereich der kritischen Infrastrukturen, wie den Radaranlagen, die potenzielle Ziele hybrider Angriffe darstellen.
Strategische Bedeutung für die NATO
Island, das erst 0,15 Prozent seines BIP in die Verteidigung investiert hat, könnte – sofern es dem NATO-Ziel von 2 Prozent näherkommt – für das Bündnis von unschätzbarem Wert werden. Die strategische Lage Islands im Nordatlantik, zwischen Europa und Nordamerika, macht die Insel zu einem Schlüsselakteur in der geopolitischen Landschaft.
Insgesamt könnte dieser Schritt nicht nur das Sicherheitsgefühl der Isländer stärken, sondern auch neue Perspektiven für die NATO eröffnen. Die Entwicklung einer eigenen Armee zeigt, dass sich Island als verantwortungsbewusster Akteur in der internationalen Sicherheitsarchitektur positionieren möchte.