Welt

Israel droht mit entschlossenen Attacken auf Houthi-Rebellen im Jemen

2024-12-31

Autor: Lukas

Die Situation im Jemen eskaliert weiter, während die USA am Dienstag mehrere Ziele der pro-iranischen Houthi-Miliz in der Hauptstadt Sanaa angriffen. Bei diesen Luftangriffen wurden sieben Marschflugkörper und Drohnen zerstört, die der Houthi-Miliz für Angriffe auf US-Kriegsschiffe und Handelsfahrzeuge dienten. Augenzeugen berichteten von Explosionen, die die Stadt erzittern ließen, darunter auch nahe dem Verteidigungsministerium. Ein Sprecher der Houthis beschuldigte die USA, die Souveränität des Jemen zu verletzen und bezeichnete die Angriffe als "amerikanische Aggression".

Im UN-Sicherheitsrat äußerte sich Israel zu den Houthi-Rebellen und forderte einen umfassenden Angriff auf diese Gruppe. Der israelische Außenminister Gideon Sa'ar bezeichnete die Houthis als eine gut bewaffnete terroristische Organisation, die nicht nur die regionale Stabilität, sondern auch die globale Ordnung bedrohe. Er forderte zudem, die Gruppe als ausländische terroristische Organisation zu klassifizieren, um die militärische und materielle Unterstützung des Irans zu erschweren.

Israel warnte die Houthis, dass sie ein "schreckliches Schicksal" erwarten würden, ähnlich wie die Hamas und die Hisbollah, sollten sie ihre Angriffstaktiken fortsetzen. Diese Bedrohung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Israel bereits mit Raketenangriffen der Houthi-Miliz konfrontiert ist. Zuletzt wurde ein Geschoss aus dem Jemen abgefangen, bevor es israelisches Territorium erreichte.

Die militärischen Spannungen zwischen Israel und den Houthis sind Teil einer größeren regionalen Komplexität, die den Nahen Osten destabilisiert. Berichten zufolge hat die Houthi-Miliz seit dem Ausbruch des Gaza-Kriegs am 7. Oktober 2023 wiederholt Raketen auf Israel abgefeuert, um den Palästinensern im Gazastreifen beizustehen. Diese Aggression hat zu weiteren militärischen Reaktionen und einem Anstieg der militärischen Operationen im Jemen geführt.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen rief UN-Generalsekretär António Guterres zur Deeskalation auf und verurteilte sowohl die israelischen Luftangriffe im Jemen als auch die Aktionen der Houthis. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Situation mit Besorgnis, da die Konflikte sich zunehmend überschneiden und die humanitären Folgen eskalieren. Obwohl die gesamte Region unter Druck steht, bleibt unklar, ob ein Dialog zur Beendigung dieser Gewalt möglich ist.

Inmitten dieser Spannungen steht auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu aufgrund gesundheitlicher Probleme zur Seite. Die Beratungen über Geiselnahme und einen Friedensprozess laufen weiter, während das Land vor den Herausforderungen interner und externer Konflikte steht. Die Zunahme der Angriffe und militärischen Operationen zeigt, dass ein Ende der Gewalt in naher Zukunft nicht absehbar scheint.