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Israel intensiviert Angriffe vor erwartetem Waffenstillstand

2024-11-26

Autor: Luca

Israel verstärkt seine militärischen Aktivitäten im Vorfeld eines möglichen Waffenstillstands mit der Hisbollah, während sich die Situation im Libanon weiter zuspitzt. Am Dienstag bombardierte Israel mehrere Bezirke von Beirut, darunter den Süden der Hauptstadt und das Zentrum. Dabei gab die israelische Armee an, Ziele anzugreifen, die mit der proiranischen Hisbollah in Verbindung stehen. Inzwischen wurden Evakuierungsaufrufe für viele Gebiete im Süden von Beirut veröffentlicht.

Im Süden des Libanons griff die israelische Armee Berichten zufolge etwa 30 Hisbollah-Ziele an. Diese umfassten unter anderem Abschussrampen für Raketen, die gegen Israel gerichtet waren, sowie wichtige Infrastruktur der Miliz. Zudem kam es zu Razzien entlang des Litani-Flusses, der als strategisch bedeutsam im Konflikt gilt. Israel versucht, die Hisbollah in den Bereich nördlich des Flusses zurückzudrängen.

Nach einem über ein Jahr andauernden Krieg im Libanon scheinen die Anzeichen für einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah greifbar zu werden. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu plante, das Sicherheitskabinett zu einem Treffen einzuberufen, um einen möglichen 60-tägigen Waffenstillstand zu erörtern. US-Beamte äußerten sich optimistisch über die Verhandlungen, betonten jedoch, dass noch keine endgültige Einigung erzielt worden sei.

Trotz dieser Bemühungen ging der gegenseitige Beschuss weiter. Israel setzte seine Luftangriffe fort, und die Hisbollah reagierte mit massiven Raketenangriffen auf israelisches Territorium. Berichten zufolge wurden am Sonntag rund 250 Raketen auf Israel abgefeuert, was zu mehreren Verletzten und Sachschäden führte. Es herrscht eine angespannte Lage, während beide Seiten weiterhin militärische Aktionen durchführen. In Israel wurden Sicherheitsmaßnahmen verschärft und Schulen in betroffenen Regionen geschlossen.

Die Situation im Libanon bleibt kritisch, denn die Hisbollah meldete deutlich verstärkt Angriffe auf militärische Ziele in Israel. Die bilateralen Spannungen nehmen zu, und die zivile Bevölkerung im Libanon leidet unter den Folgen des Konflikts. Offizielle Statistiken berichten von über 3.600 Toten im Libanon seit Beginn der Auseinandersetzungen.

In einem weiteren besorgniserregenden Bericht wurde vermeldet, dass ein hochrangiger Hisbollah-Sprecher bei einem israelischen Luftangriff in Beirut ums Leben kam. Dies könnte die Spannungen weiter verschärfen und die Aussicht auf einen durchhaltenden Frieden im Nahen Osten gefährden.

Inmitten all dieser Turbulenzen warnen internationale Beobachter vor den weitreichenden humanitären Auswirkungen des Konflikts, die durch militärische Aggression und anhaltende Gewalt ausgelöst werden. Die Weltgemeinschaft ist gefordert, eine aktive Rolle in den Bemühungen um einen dauerhaften Frieden zu übernehmen.