Nation

«Ist mir herzlich egal» – Glarner postet Blitzer und riskiert Busse in Berikon

2024-12-09

Autor: Simon

Andreas Glarner, der SVP-Nationalrat aus dem Aargau, hat sich entschieden, einen Blitzer in Berikon zu kritisieren und bezeichnet ihn als «Abzocke». Er veröffentlichte ein Bild des Blitzers auf der Plattform X und gefährdet damit möglicherweise eine Geldbuße. Glarner argumentiert, dass Blitzgeräte an entscheidenden Unfallschwerpunkten aufgestellt werden sollten, nicht am Ortsausgang.

Am Samstag äußerte sich Glarner im sozialen Netzwerk X mit den Worten: «Abzocke pur in Berikon» und präsentierte ein Bild eines Blitzgerätes, das sich am Ende des Dorfes befindet. Er ärgert sich darüber, dass der Blitzer nicht vor Schulen oder Altersheimen, sondern am Ortsausgang platziert wurde.

Das Problem hierbei ist, dass das Schweizer Strassenverkehrsgesetz vorsieht, dass öffentliche Warnungen vor behördlichen Kontrollen mit einer Geldbuße geahndet werden können. Derzeit prüft die Kantonspolizei Aargau, ob Glarner mit seinem Post gegen diese Regelung verstößt. Auf Nachfrage bestätigte Glarner jedoch, dass er sich der möglichen Konsequenzen bewusst ist, und fügte hinzu: «Das ist mir aber herzlich egal.»

Er betonte in seiner Argumentation, dass es eine Sauerei sei, einen Blitzer genau dort zu positionieren, wo keine erhöhten Unfallrisiken bestehen. «Wenn die Blitzer vor Altersheimen oder Schulen wären, wäre das nachvollziehbar. Aber nicht am Ortsausgang», führte Glarner fort. Gleichzeitig stellte er klar, dass sein Ärger nicht gegen die Polizei gerichtet sei.

Einige Nutzer auf der Plattform kommentierten, dass die Positionierung von Blitzern irrelevant sei, da der entscheidende Faktor darin liege, sich an die Geschwindigkeitslimits zu halten. Glarner entgegnete daraufhin, dass Autofahrer oft unsicher seien und deshalb langsamer fahren, wenn die Tempolimits nicht klar kommuniziert seien.

In einem weiteren Kommentar wies er darauf hin, dass es einen Konzept gebe, Blitzgeräte in Unfallhäufungsgebieten aufzustellen. «Hier gibt es jedoch keinen Unfallschwerpunkt», so Glarner, der darauf besteht, dass mehr Blitzgeräte an gefährlichen Orten aufgestellt werden müssten. Trotz der Kritik bleibt Glarner standhaft, was seine Überzeugung betrifft.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussion um die Nutzung von Blitzern in der Schweiz weiterhin kontrovers ist und viele Bürger unterschiedliche Meinungen zu deren Effektivität und Standorten haben.