Ein neuer Schutz für Minderjährige

Italien hat einen entscheidenden Schritt unternommen, um die Jugend zu schützen: In Kürze müssen Betreiber von Porno-Websites und videobasierten Plattformen in Italien ihre Nutzer auf das nötige Alter überprüfen. Diese Maßnahme, Teil des neuen Gesetzes "Decreto Caivano", wird nach einer umfassenden öffentlichen Konsultation durchgesetzt, bei der auch Behörden und Interessenverbände gehört wurden.

Sechs Monate Frist für die Umsetzung

Betreiber haben nun genau sechs Monate Zeit, ein sicheres und effektives Altersverifikationssystem zu implementieren. Das Ziel? Sicherzustellen, dass nur volljährige Nutzer Zugang zu sensiblen Inhalten erhalten.

Zweistufiger Verifikationsprozess garantiert Sicherheit

Die Alterskontrolle wird in zwei Schritten durchgeführt. Zuerst wird die Identität des Nutzers verifiziert, gefolgt von der Authentifizierung. Interessanterweise muss dieser Prozess bei jeder Nutzung durchgeführt werden, wodurch ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet ist.

Technologie mit Datenschutzbestimmungen

Das System wird moderne Technologien, wie spezielle Apps auf Smartphones, nutzen, die mit digitalen Identitätsnachweisen verbunden sind. Dies ermöglicht es, den Altersnachweis ohne Kompromisse hinsichtlich der Privatsphäre direkt an die Website zu übermitteln. Die Datenschutzbehörde Agcom hebt hervor, dass das Prinzip der doppelten Anonymität gewährleistet ist: Die Verifikationsdienste erhalten keine Informationen darüber, für welchen Dienst der Nachweis erbracht wird.

Kritik und Unterstützung in der Gesellschaft

Die Reaktionen auf diese neuen Regelungen sind gemischt. Während viele die Maßnahme als wichtigen Schritt zum Schutz der Jugendlichen ansehen, gibt es auch Bedenken hinsichtlich möglicher bürokratischer Hürden und des Verlustes von Freiheiten. Experten sind sich jedoch einig, dass der Schutz der Jugend oberste Priorität haben sollte.

Die nächsten Schritte und Herausforderungen

Agcom hat klare Anforderungen formuliert: Die Systeme müssen sicher, präzise und diskriminierungsfrei sein. Ein technologieneutraler Ansatz wird ebenfalls angestrebt, was potenzielle zukünftige Anpassungen an EU-Richtlinien ermöglicht.

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