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Italien: Strengere Verkehrsregeln zum Schutz der Bürger

2024-11-21

Autor: Luca

Italien führt eine rigorose neue Straßenverkehrsordnung ein, die darauf abzielt, die erschreckend hohe Zahl von Verkehrstoten drastisch zu senken. Im vergangenen Jahr starben über 3000 Menschen auf den Straßen des Landes, was die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dazu veranlasst hat, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen. Diese Reform wurde am Mittwoch im italienischen Senat genehmigt und sieht signifikante Erhöhungen bei Bußgeldern und Strafen für Verkehrssünder vor.

Der Schwerpunkt der neuen Regelungen liegt vor allem im Bereich Alkohol- und Drogenmissbrauch am Steuer. So gilt auch in Italien eine Promillegrenze von 0,5. Wer über dieser Grenze fährt, muss mit Strafen von bis zu 2000 Euro rechnen und kann den Führerschein für bis zu sechs Monate verlieren. Bei einem Blutalkoholspiegel zwischen 0,8 und 1,5 Promille wird die Strafe sogar verdoppelt, und ab 1,5 Promille droht eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten.

Ein weiterer Punkt, der strengeren Kontrollen unterliegt, ist die Handynutzung während der Fahrt. Autofahrer, die ihr Mobiltelefon am Steuer verwenden, riskieren Bußgelder von bis zu 1000 Euro. Bei Wiederholungstätern können diese Strafen auf bis zu 1400 Euro steigen, zusätzlich kommt es zu einem Führerscheinentzug von bis zu drei Monaten. Besonders gravierend wird es, wenn die Handynutzung als Mitursache für einen Unfall festgestellt wird – in diesem Fall verdoppelt sich die Dauer des Führerscheinentzugs.

Geschwindigkeitsüberschreitungen werden ebenfalls härter geahndet. Wer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als zehn Kilometer pro Stunde überschreitet, muss mit Strafen von bis zu 700 Euro rechnen. Innerhalb von Ortschaften und bei wiederholten Verstößen innerhalb eines Jahres können die Strafen sogar auf bis zu 880 Euro steigen, begleitet von einem Führerscheinentzug von 15 bis 30 Tagen.

Eine klare Botschaft der Regierung:

Die neuen Verkehrsregeln sollen nicht nur abschreckend wirken, sondern auch dazu beitragen, dass die Straßen in Italien sicherer werden. Die Maßnahmen zeigen, dass die italienische Regierung es ernst meint, wenn es darum geht, Leben zu retten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Auf die Frage, ob diese Änderungen die Verkehrssicherheit nachhaltig verbessern können, sind die Meinungen gespalten. Kritiker befürchten, dass die Sanktionen zu hoch sind und Autofahrer zu Unrecht bestraft werden könnten. Doch die Regierung bleibt standhaft und setzt auf striktere Vorschriften, um die stetig steigenden Unfallzahlen in den Griff zu bekommen.