IWF: Trump destabilisiert den globalen Aufschwung
2025-04-22
Autor: Mia
Donald Trump und der Internationale Währungsfonds: Eine explosive Beziehung
Donald Trump sieht im Internationalen Währungsfonds (IWF) eine der Hauptursachen für das scheinbare wirtschaftliche Versagen der USA, das er angeblich beseitigen will. Doch jetzt gibt ihm der IWF einen weiteren Grund, seine Wut über die Institution auszuschütten.
In seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick hat der IWF bestätigt, was viele Experten bereits vorhersagten, Trump jedoch stets leugnete: Die aggressive Zollpolitik der USA gefährdet die globale Wirtschaftsentwicklung erheblich. Ironischerweise sind die Hauptleidtragenden die USA selbst.
Zollpolitik als Bremse für Wachstum
Der IWF lässt keinen Zweifel daran, dass der US-Präsident für den drastischen Rückgang der wirtschaftlichen Perspektiven verantwortlich ist. Trumps massive Importzölle, die er zur Bekämpfung des Handelsdefizits verhängt hat, sind ein „gravierender negativer Schock für das Wachstum“. Zudem sorgt die „Unberechenbarkeit“ seiner Handelspolitik für eine beispiellose Unsicherheit bei Unternehmen und Verbrauchern.
IWF-Frühjahrstagung unterfinanziert durch düstere Prognosen
Die negativen Aussichten werden das IWF-Treffen in den kommenden Tagen dominieren. Laut den IWF-Ökonomen wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr nur um 2,8 Prozent wachsen – ein Wert, der nicht nur unter dem langjährigen Durchschnitt liegt, sondern auch um 0,5 Prozentpunkte geringer ist als noch vor drei Monaten vorhergesagt. Diese Korrektur bedeutet einen Verlust von fast 500 Milliarden Euro an globaler Wirtschaftsleistung.
USA: Der größte Verlierer der Handelskonflikte
Die stärksten Einbußen werden für die USA erwartet, die Trump zufolge die Gewinner des Handelskonflikts sein sollten. Bis 2025 rechnet man dort nur mit einem Wachstum von etwa 1,8 Prozent, was einen signifikanten Rückgang darstellt. Auch Kanada und Mexiko sind betroffen und müssen mit düsteren Prognosen rechnen.
Globale Handelspartner in der Krise
Die großen Handelspartner der USA stehen ebenfalls unter Druck. China kann lediglich mit einem Wachstum von vier Prozent rechnen, während Deutschland nach zwei Rezessionsjahren auf stagnierendes Wachstum eingestellt ist. Die IWF-Ökonomen haben ihre Vorhersagen für Deutschland für 2025 auf null reduziert.
IWF fordert globalen Kurswechsel
Um die globalen Wachstumsperspektiven zu verbessern, fordert der IWF von seinen 191 Mitgliedsstaaten mehr Klarheit und Koordination in der Handelspolitik. Es ist entscheidend, dass die Länder zusammenarbeiten, um ein stabiles Handelsumfeld zu schaffen.
Doch diese Botschaft ist für Trump schwer zu verarbeiten – die Worte 'klar', 'koordiniert' und 'konstruktiv' spiegeln nicht gerade seinen Stil wider.