IWF: Zölle setzen Staatsfinanzen unter Druck – Drastischer Anstieg der Schulden in Sicht
2025-04-23
Autor: Alina
Globale Haushaltslage in Gefahr
Die enormen Zölle, die US-Präsident Donald Trump eingeführt hat, sowie die entsprechenden Vergeltungsmaßnahmen, belasten laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die globale Haushaltslage erheblich. Diese Entwicklungen haben weitreichende Folgen für viele Staaten.
Unruhen auf den Märkten drohen!
Laut dem IWF-Bericht "Fiscal-Monitor", der in Washington veröffentlicht wurde, verursachen die neuen Zölle sowohl Angebots- als auch Nachfrageschocks. Sie schüren Unsicherheit in der Wirtschaft, treiben die Finanzierungskosten nach oben, erhöhen die Volatilität der Finanzmärkte und schwächen die Wachstumsaussichten – alles Faktoren, die für Staaten alarmierend sind.
Weltweite Schulden explodieren!
Für dieses Jahr erwarten die Experten weltweit einen Anstieg der öffentlichen Schulden um deprimierende 2,8 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Damit könnte die Schuldenquote auf über 95 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung steigen.
Zukunft der Staatsverschuldung düster
Die IWF-Fachleute warnen: "Dieser Aufwärtstrend wird sich wahrscheinlich fortsetzen, sodass die Staatsverschuldung bis Ende des Jahrzehnts auf fast 100 Prozent des BIP ansteigen wird und damit sogar die Pandemie-Niveaus übertreffen könnte." Insbesondere große Volkswirtschaften wie Brasilien, China, Frankreich, Südafrika, Großbritannien und die USA spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Risiken: Einnahmen könnten weiter sinken!
Der Schuldenstand könnte sogar noch weiter ansteigen, sollten die Einnahmen und das Wirtschaftswachstum durch die höheren Zölle und eine sich abschwächende Wirtschaft stärker zurückgehen als zuvor geschätzt. Auch wenn höhere Zölle zunächst zu mehr Einnahmen führen könnten, ist laut Bericht zu erwarten, dass dieser Effekt rasch abnimmt. Steigende Preise könnten zu sinkenden Importen und einer rückläufigen Produktion führen.