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Kamala Harris: Wahlempfehlung der "New York Times" und warum sie die Zukunft Amerikas gestalten könnte

2024-10-01

In einem wichtigen Schritt einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat das Editorial Board der angesehenen US-Zeitung „New York Times“ eine klare Wahlempfehlung für die demokratische Kandidatin Kamala Harris ausgesprochen. In einem am Montag veröffentlichten Meinungsartikel betont die Redaktion: „Kamala Harris ist die einzige Wahl.“ Im Kontrast dazu wird der republikanische Kandidat Donald Trump als ungeeignet beurteilt.

Die aktuellen Umfragen zeigen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Harris und Trump, wobei die Wahl am 5. November stattfindet. In den USA ist es gängige Praxis, dass Zeitungen Wahlempfehlungen aussprechen, und die „New York Times“ betont, dass ihr Editorial Board unabhängig von der Nachrichtenredaktion arbeitet.

Die Zeitung äußert sich besorgt über Trumps Eignung für das höchste Amt des Landes. „Es ist kaum vorstellbar, dass es einen unwürdigeren Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten gibt als den inzwischen verurteilten Trump. Er hat sich als moralisch ungeeignet erwiesen,“ so die klare Ansage des Redaktionsausschusses.

Der ehemalige Präsident habe wiederholt unter Beweis gestellt, dass ihm die notwendigen Eigenschaften für das Präsidentenamt fehlen. Weisheit, Ehrlichkeit, Einfühlungsvermögen, Mut, Zurückhaltung, Bescheidenheit und Disziplin – all diese Attribute seien bei Trump nicht nur selten, sondern nahezu nicht vorhanden. „Wenn die amerikanischen Wähler ihm nicht die Stirn bieten, wird er in der Lage sein, unserer Demokratie tiefgreifenden und dauerhaften Schaden zuzufügen,“ warnte das Editorial Board.

Trotz der politischen Differenzen, die einige Wähler mit Harris haben mögen, wird sie als einzige patriotische Wahl für das Präsidentschaftsamt hervorgehoben. Auch wenn sie nicht die perfekte Kandidatin für jeden Wähler sei – insbesondere nicht für jene, die frustriert über die politischen Versäumnisse, etwa in den Bereichen Einwanderung, Wohnkosten und Waffengewalt, sind – so fordert die Zeitung dennoch die Wähler auf, Harris’ Bilanz mit der ihres Gegners zu vergleichen. Harris wird als mehr denn nur notwendige Alternative präsentiert.

Zusätzlich könnte Harris' bisherige politische Karriere von Bedeutung sein, da sie als erste weibliche Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten eine historische Rolle eingenommen hat. Ihre Erfahrungen als ehemalige Generalstaatsanwältin von Kalifornien und ihre politischen Errungenschaften könnten einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl und die zukünftige Politik haben. Die Wähler werden aufgefordert, die Konsequenzen ihrer Wahl genau zu bedenken, denn die Entscheidung am 5. November könnte die Richtung Amerikas für kommende Generationen prägen.