Karin Keller-Sutter: Die neue Bundespräsidentin der Schweiz und ihr beeindruckender Werdegang
2024-12-11
Autor: Luca
In der Schweiz gibt es kein ausgeprägtes Staatsoberhaupt, dennoch ist die Rolle der Bundespräsidentschaft von essentieller Bedeutung. Jemand muss die Bundesratssitzungen leiten und die Regierung nach außen vertreten, beispielsweise bei wichtigen internationalen Gipfeltreffen. Die neue Bundespräsidentin, Karin Keller-Sutter (FDP), wurde am Mittwoch mit 168 von 203 gültigen Stimmen gewählt. Auch wenn die Wahl nicht als spektakulär gilt, liegt sie dennoch über den Ergebnissen ihrer Vorgänger der letzten Jahre.
Keller-Sutter, die auf eine beachtliche Politkarriere zurückblickt, ist nicht nur die siebte Frau in diesem Amt, sondern gilt auch als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Schweizer Politik. In ihrer Rolle als Finanzministerin wird sie besonders für ihre entscheidende Rolle bei der Sanierung der Credit Suisse anerkannt. Das renommierte Wirtschaftsmagazin „Financial Times“ hat sie als eine der 25 einflussreichsten Frauen weltweit gekürt, was ihren internationalen Einfluss und ihre Bedeutung für die Schweiz unterstreicht.
Die 60-jährige Politikerin, die in Wil lebt und verheiratet ist, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich: Sie war Gemeinderätin, Kantonsrätin, Regierungsrätin und Ständerätin. Mit ihrem Studium als Konferenzdolmetscherin manifestiert sie ihre Fähigkeit, über Sprachgrenzen hinweg zu kommunizieren und damit ihre Rolle als Brückenbauerin in der Politik effektiv auszufüllen.
Nach ihrer Wahl zur Bundespräsidentin wurde Guy Parmelin (SVP) als Vizepräsident des Bundesrates gewählt. Er erhielt 196 von 219 gültigen Stimmen und wird voraussichtlich 2026 zum zweiten Mal Präsident werden. Dieses Duo, Keller-Sutter und Parmelin, steht für eine spannende politische Perspektive in der Schweiz und könnte in den kommenden Jahren gemeinsame Akzente setzen.
Keller-Sutters Wahl ist nicht nur ein Zeichen für ihren unermüdlichen Einsatz, sondern markiert auch einen symbolischen Schritt für die Gleichstellung in der Schweizer Politik. Während sie das Land in das Jahr 2024 führt, dürfen wir gespannt sein, welche Themen und Herausforderungen sie anpacken wird. Ihre Kompetenz und Erfahrung lassen auf bedeutende Entwicklungen hoffen.