Sport

Kollektivstrafe nach Fussball-Ausschreitungen: Politische Empörung wächst!

2025-04-22

Autor: Louis

Eskalation nach dem Klassiker

Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei dem Fussballspiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich wurde die Muttenzerkurve für das kommende Spiel an Ostermontag gesperrt. Diese drastische Maßnahme sorgt für eine Welle der Kritik von Politikern aller Reihen.

Vielfältige Kritik an Stufe 3 des Kaskadenmodells

Das sogenannte Kaskadenmodell, unter dem die Sperrung fiel, sieht vor, dass die Fansektoren bei wiederholten Vorfällen geschlossen werden können. Die Basler Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) besetzte die Stufe 3, was bedeutet, dass der D-Parkett während des Spiels unzugänglich bleibt. Kritiker argumentieren, dass dieses Modell gewaltfrei Fans und Unschuldige trifft.

Politik wehrt sich gegen Kollektivstrafen

In einer angekündigten Motion distanzieren sich Basler Politikerinnen und Politiker von den gewalttätigen Vorfällen und betonen, dass Kollektivstrafen unverhältnismäßig seien. "Die Unterzeichnenden sind entschieden gegen Kollektivbestrafung, da sie meist die Falschen treffen", wird in der Motion festgehalten. Die Abgeordneten argumentieren, dass es keine ausreichende rechtliche Grundlage für solche drastischen Maßnahmen gibt.

Einigung über die Verantwortung

SP-Präsidentin Lisa Mathys kritisiert die Vorgehensweise scharf: "Es ist nicht gerechtfertigt, hunderte Zuschauer für die Taten Einzelner zu bestrafen, die außerhalb des Stadions erfolgen." Die Verantwortung liege vielmehr bei den Personen, die der Gewalt frönen – nicht beim Verein oder den Fans.

Unheilvolle Auswirkungen auch auf andere Sportarten

GLP-Grossrat Bülen Pekerman warnt: "Wenn solche Kollektivstrafen einmal etabliert sind, könnten sie bald auch andere Sportarten betreffen, nicht nur den Fussball." Seine Besorgnis spiegelt die Bedenken vieler wider, dass ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen wird.

Schweigen des Justizdepartements

Das Justiz- und Sicherheitsdepartement unter Stéphanie Eymann hält sich bislang zu den Vorwürfen zurück, da es sich um eine angekündigte Motion handelt, die erst behandelt werden muss.

Sicherheitsmaßnahmen des FCB unter Beobachtung

Für den FC Basel selbst wurde zudem eine Bewährungsstrafe von fünf Spielen verhängt. Sollten während dieser Zeit erneut Vorfälle stattfinden, könnte es zu noch strengeren Maßnahmen kommen.

Was denken die Fans über das Kaskadenmodell?

Die Meinungen unter den Fans sind gespalten. Einige sehen die Notwendigkeit von Maßnahmen, während andere die Kollektivstrafe als unfair erachten, da sie die Unschuldigen bestraft. Der Streit um das Kaskadenmodell wird weiterhin für Aufregung sorgen!