Gesundheit

Krebs: Schockierende Studie prognostiziert fast doppelt so viele Krebstote bis 2050!

2024-11-18

Autor: Mia

Eine alarmierende Studie aus Australien, die 36 Krebsarten aus 185 Ländern analysiert hat, sorgt für Aufsehen: Bis 2050 könnten weltweit über 35 Millionen neue Krebsfälle erwartet werden – bis zu 18,5 Millionen Menschen könnten an dieser heimtückischen Krankheit sterben.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankten im Jahr 2022 bereits knapp 20 Millionen Menschen an Krebs, was einen signifikanten Anstieg von 77 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Prognosen für das Jahr 2050 darstellt. Bei den Todesfällen könnte sich die Schreckensmeldung noch steigern: Während im Jahr 2022 etwa 9,7 Millionen Menschen an Krebs starben, könnte sich diese Zahl fast verdoppeln!

Dramatische Geschlechterdifferenzen in der Krebshäufigkeit

Bereits heute ist auffällig, dass Männer mehr als Frauen an Krebs erkranken – ein Trend, der sich bis 2050 potenziell verstärken wird. Die Studie projektiert, dass Männer 2050 voraussichtlich rund 84 Prozent häufiger an Krebs erkranken, während bei Frauen die Häufigkeit bei „nur“ 68 Prozent liegt. Die Gründe sind klar: Männer nehmen weniger an Vorsorgeuntersuchungen teil, konsumieren häufiger Tabak und Alkohol – alles erhebliche Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs.

Lungenkrebs auf dem Vormarsch!

Besonders besorgniserregend sind die Prognosen für ärmere Länder, wo die Krebserkrankungen sich laut der Studie sogar verdreifachen könnten. Während im Jahr 2022 Brustkrebs die häufigste Krebsart darstellte, könnte Lungenkrebs bis 2050 zur Hauptursache sämtlicher Todesfälle werden und für etwa ein Fünftel aller Krebstoten verantwortlich sein. Die größten Risikofaktoren für Lungenkrebs sind dabei nach wie vor Rauchen und Luftverschmutzung.

Warum steigen die Zahlen so dramatisch?

Prof. Dr. Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) erläutert die Hintergründe der Studie: „Die Daten basieren auf internationalen Krebsregistern, aus denen präzise Hochrechnungen zur Entwicklung der Krankheitslast möglich sind. In Deutschland wird ein Anstieg um 24 Prozent prognostiziert, vor allem aufgrund der Überalterung der Gesellschaft, denn das Alter ist der größte Risikofaktor für Krebs.“

Diese demografischen Veränderungen erklären auch den dramatischen Anstieg von Krebsdiagnosen in Asien und Afrika, wo zusätzlich ein starkes Bevölkerungswachstum stattfindet.

Könnte ein gesünderer Lebensstil die Gefahr mindern?

Prof. Dr. Christof von Kalle, Onkologe an der Berliner Charité, betont, dass gesundheitliche Faktoren eine entscheidende Rolle spielen. In der Studie wird vor allem auf das erhöhte Risiko durch Rauchen, Alkoholmissbrauch, Übergewicht und Umweltverschmutzung hingewiesen. „Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder von uns ein erhöhtes Risiko hat, sondern dass sich der ungesunde Lebensstil vieler Menschen langfristig rächen wird, wenn wir nicht aktiv vorbeugen“, warnt er.

Diese erschreckenden Zahlen und Prognosen sollten uns alle zum Nachdenken anregen: Wie gut ist unser Gesundheitssystem vorbereitet, und was können wir individuell tun, um uns und unsere Lieben zu schützen? Die Zukunft steht auf der Kippe – handeln wir jetzt!