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Krieg gegen Hizbullah: Israels neue Bodenoffensive im Libanon – Was steckt wirklich dahinter?

2024-10-02

Der Konflikt im Nahen Osten erreicht einen kritischen Punkt, und der bevorstehende Sturm könnte verheerende Folgen haben. Israeli Militäroperationen haben in den letzten Tagen zu dramatischen Entwicklungen geführt: Nach Lichtgestalten schwerer Luftangriffe auf die libanesische Hizbullah und der tödlichen Eliminierung ihres Anführers Hassan Nasrallah, meldet sich nun auch der Iran mit voller Wucht zu Wort. In einem beispiellosen Racheakt feuert Teheran eine massive Welle ballistischer Raketen – laut Berichten rund 180 Geschosse – in Richtung Israel ab, was die Spannungen auf ein neues Hoch treibt.

Die Sirenen schrillen landesweit, während die Bevölkerung auf die Straßen eilt, um Schutz in Bunkern zu suchen, was das Ausmaß der Bedrohung deutlich macht. Amerikanische Geheimdienste hatten bereits im Voraus vor diesem Angriff gewarnt, und Washington bekräftigte seine uneingeschränkte Unterstützung für Israel. "Ein direkter Angriff hat unvorstellbare Konsequenzen", so ein Vertreter der US-Regierung.

Erste Berichte aus Israel deuten darauf hin, dass zwar Verletzte zu beklagen sind, aber bislang keine Toten unter den Israelis gemeldet wurden, während Teheran behauptet, dass 80 Prozent ihrer Raketen ihr Ziel erreicht haben. Dies wirft die Frage auf: Ist dies ein verzweifelter Versuch des Iran, seine Einflussnahme im Libanon und in der Region insgesamt zu beweisen?

Der Konflikt eskalierte rapide seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Israels Militär hat die Hizbullah – einen entscheidenden Verbündeten Teherans – massiv mit Luftangriffen angegriffen und setzt nun auch auf eine Bodenoffensive. Diese "gezielte und begrenzte Offensive" zielt darauf ab, strategische Positionen in mehreren Dörfern im Süden Libanons unter Kontrolle zu bringen, die eine unmittelbare Bedrohung für israelische Städte darstellen. Doch wie begrenzt ist diese Offensive wirklich?

Das israelische Militär berichtet, dass der Hizbullah sich in diesen Dörfern auf mögliche Invasionen vorbereitet. Auf diese Entwicklungen folgten sofortige Reaktionen von Israel, die dazu führten, dass mehrere Gebiete zu militärischen Sperrzonen erklärt wurden, was deutliche Hinweise auf ein bevorstehendes Großmanöver gibt.

Ein wichtiger Aspekt der aktuellen Aggression ist, dass Israel die Zivilbevölkerung in einem Umkreis von mehreren Dörfern auffordert, ihre Heimat zu verlassen und sich in sicherere Gebiete zurückzuziehen. Was möglicherweise auf schwerwiegende und anhaltende Fighting-Operationen hindeutet. Doch Fragen bleiben: Ist der wahre Zweck dieser Offensive tatsächlich nur die Zerschlagung von Hizbullah-Stellungen, oder geht es Israel auch darum, einen langjährigen Konflikt mit dem Iran zu entfachen?

Während der Hizbullah nicht nur im Grenzgebiet, sondern flächendeckend im Südlibanon gut etabliert ist, hat der israelische Sicherheitsbeamte klargestellt, dass keine längerfristige Besetzung vorgesehen ist: "Wir sprechen von begrenzten Einsätzen in spezifischen Gebieten, nicht von einer langfristigen Agenda."

Trotz der begrenzten Truppenstärke könnte sich eine umfassende Bodenoffensive, ähnlich den Konflikten von 2006, schnell entwickeln, es sei denn, es wird eine diplomatische Lösung gefunden.

Die USA, Isreal's zögerlicher Verbündeter, zeigen Unterstützung, warnen jedoch vor Ausweitungen der Offensive. Der US-Verteidigungsminister erklärte klar, dass es notwendig sei, die Hizbullah-Infrastruktur zu zerstören, um die Angriffe auf Israels nördliche Gemeinden zu verhindern.

Doch in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen, insbesondere des iranischen Angriffs, sehen wir uns einer potenziellen Flächenbrandgefahr gegenüber – einer Gefährdung, die nicht nur Israel, sondern auch die USA und darüber hinaus in den Strudel eines verlängerten Konflikts ziehen könnte. Ist dies der Beginn eines großen Krieges, den niemand stoppen kann?