Die renommierte Lombard Odier in Zürich scheint auf der Überholspur zu sein, doch der Schein trügt! Immer mehr Top-Talente verlassen die Traditionsbank.

Der frühere Leiter der Institutionellen Kunden, Raphael Kron, hat nun überraschend seine Kündigung bekannt gegeben. Kron, ein erfahrener Banker, war ein bekanntes Gesicht im Finanzsektor und hatte zuvor bei großen Banken wie ABN Amro, Bär und GAM gearbeitet, bevor er vor vier Jahren zu Lombard Odier wechselte.

Nun plant er, seine Karriere bei einer Finanz-Boutique fortzusetzen. Ein Sprecher von Lombard Odier bestätigte: „Nach über vier Jahren hat Raphael Kron uns auf eigenen Wunsch verlassen, um eine neue Stelle ausserhalb der Bank anzutreten.“ Auf die Frage nach seiner Nachfolge blieb die Bank jedoch vage.

Kron verkörpert das Bild einer Institution, die immer wieder versucht, sich neu zu erfinden, aber regelmäßig Schiffbruch erleidet. Die jüngsten Bemühungen, mit neuen Gesichtern frischen Wind in die Bank zu bringen, scheinen nicht den erhofften Erfolg zu bringen.

Besonders mit den Überläufern von der Kredit Suisse wollte Lombard Odier neue Kunden an Land ziehen – doch die Ergebnisse bleiben bescheiden.

Serge Fehr, der neue Star der Bank und Ex-Leiter des Private Banking der Credit Suisse, erhielt einen großzügigen Empfang und sollte mit seiner Erfahrung neue „Stars“ zur Bank holen. Doch trotz großer Hoffnungen wurden die erreichten Kunden aus dem Zuger Team als „überschaubar“ beschrieben.

Die Erwartungen sind hoch, doch die Realität scheint sich als herausfordernder zu erweisen. Sabine Heller, die von der UBS kam, steht nun in der Pflicht, zu beweisen, dass sie den hohen Einsatz wert ist. Die Entwicklungen bei Lombard Odier bleiben spannend!