Krise weitet sich aus – Schockierende Pannen bei Schweizer Banken
2025-01-06
Autor: Alina
Die Schweizer Banken erleben einen katastrophalen Jahresbeginn. Nach den Ausfällen von Radicant und Valiant, die am Donnerstag und Freitag für Aufsehen sorgten, wurde am gestrigen Sonntag auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) von einer schwerwiegenden technischen Störung heimgesucht.
Um elf Uhr am Sonntagvormittag funktionierte plötzlich gar nichts mehr bei der Nummer 3 im Schweizer Bankenwesen.
Ein Sprecher der ZKB erklärte: „Durch eine von außen initiierte Überlast kam es heute zu einer kurzen technischen Einschränkung.“ Die Überlast führte dazu, dass ab etwa 11:00 Uhr für rund eine Stunde zahlreiche internetbasierte Systeme und Applikationen der Zürcher Kantonalbank nur eingeschränkt verfügbar waren.
Am Nachmittag konnte der Dienst wiederhergestellt werden, und der Sprecher beruhigte die Kunden: „Aktuell sind alle Systeme und Applikationen wieder normal verfügbar.“
Diese Ausfälle werfen ein negatives Licht auf die Stabilität der Finanzbranche. Wenn Banken nicht einmal ihre eigene IT unter Kontrolle haben, was bleibt dann noch?
Die Vorfälle bei der Radicant werden inzwischen als weniger relevant wahrgenommen, jedoch das Versagen der ZKB hat größere Konsequenzen und könnte das Vertrauen der Kunden ernsthaft erschüttern.
Ein Insider der ZKB betonte: „Die Bank muss dringend ihren Fokus ändern – weg von Themen wie ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Gender‘ hin zurück zur tatsächlichen Handwerkskunst im Banking.“
Im vergangenen Jahr erlebte die größte Staatsbank der Schweiz gleich zwei Krisen: Im Februar musste sie allen städtischen Angestellten den Lohn doppelt auszahlen. Seitdem kämpft sie mit finanziellen Rückständen. Laut einer Sprecherin sind von den 175 Millionen, die fälschlicherweise ausgezahlt wurden, inzwischen die meisten Beträge zurück im Hause.
Die Lage eskalierte weiter, als Drittkundendaten vorübergehend auf den Handys von Klienten sichtbar wurden. Dies geschah nach einem fehlerhaften Update der ZKB-Mobil-App, das schwerwiegende Fehler aufwies, die trotz vorheriger Tests unentdeckt blieben.
Die Aufsichtsbehörde Finma wurde alarmiert und nahm die Situation genau unter die Lupe.
Die Probleme der ZKB sind symptomatisch für die zunehmenden Pannen in der Informatikbranche. Während die Ursachen unterschiedlich sind, nimmt das große Bild zunehmend die Form an, dass Banken auf dünnem Eis operieren. Oft genügt eine kleine Störung, um das gesamte System an den Rand eines totalen Zusammenbruchs zu bringen.
Kunden sowie Marktbeobachter sollten wachsam bleiben — die nächste Panne könnte direkt vor der Tür stehen. Wie lange können sich die Banken noch auf ihre IT verlassen?