Kunstprojekt im Unisex-WC des St. Galler Museums entfacht Diskussionen
2025-04-21
Autor: Leonardo
Kunst oder Provokation? Unisex-WC im St. Galler Kunstmuseum sorgt für Aufregung!
St. Gallen, 21. April 2025 – Im Kunstmuseum St. Gallen gibt es nur ein WC für alle Geschlechter – und das sorgt für reichlich Stirnrunzeln! Ein Schild, das zum Nachdenken anregt, hat eine hitzige Debatte ausgelöst.
Kritik am Konzept: Genderneutrale Toiletten im Fokus
Das Unisex-WC wird im Internet heftig kritisiert. Viele Besucher sind verunsichert und entsetzt über die Idee, dass Männer und Frauen die gleiche Toilette benutzen. Eine Userin auf Plattform X beschwerte sich: 'Ich will nicht, dass Männer mir beim Pinkeln zuschauen!'
Die Hintergründe sind jedoch komplex: Das Ziel dieser Einrichtung ist es, auch nicht-binären Personen einen diskriminierungsfreien Zugang zu ermöglichen. Eine Kabine sowie ein Pissoir stehen bereit – eine klare Botschaft für Vielfalt!
Verwirrung um das Schild: Ein Beitrag zur Kunst oder einfach merkwürdig?
Vor dem WC prangt ein Schild mit der Aufforderung: 'Bitte benutzen Sie die Toilette, die Ihren Bedürfnissen entspricht.' Auf einem weiteren Bild ist ein Waschbecken zu sehen, was viele fragt lässt: 'Darf man ins Lavabo pinkeln?'
Das Kunstmuseum hat schnell reagiert und erklärt, dass diese Schilder Teil eines Kunstprojekts der Künstlerin Cheyenne Oswald sind. Ihre Intention? Die Diskussion über Geschlechteridentität anregen und Perspektiven erweitern.
Freiwillige Wahl: Unisex oder geschlechtergetrennt?
Die Verantwortlichen betonen, dass es keinen Zwang gibt, das Unisex-WC zu benutzen. Immerhin stehen den Besuchern auch weiterhin geschlechtergetrennte Toiletten zur Verfügung, um jedem ein angenehmes Erlebnis zu bieten. Seit November 2021 ist die Wahlmöglichkeit gegeben – und das Museum setzt klar auf Diversität und Inklusion.
Genderneutrale Toiletten: Immer wieder ein Streitthema
Die Diskussion um genderneutrale Toiletten ist nicht neu. Ähnliche Kontroversen gab es bereits an der Universität Bern, wo Unisex-WC-Anlagen eingerichtet wurden. Einige Studentinnen äußerten Bedenken, dass es unangenehm sei, in der Toilette plötzlich einem Mann gegenüberzustehen.
Dennoch hält die Universität an ihrem Konzept fest, unter der Bedingung, dass immer auch geschlechtergetrennte Toiletten zur Verfügung stehen.
Fazit: Ein Schritt in Richtung Inklusion?
Das Transgender Network Switzerland hat sich für genderneutrale Toiletten ausgesprochen und sieht sie als wichtigen Schritt zu mehr Gleichberechtigung für trans- und nicht-binäre Personen. Die Debatte wird weitergehen, wenn Kunst und gesellschaftliche Normen aufeinanderprallen.