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Kunstprojekt im Unisex-WC des St. Galler Museums sorgt für Aufregung

2025-04-22

Autor: Lukas

Aufregung um das Unisex-WC im Kunstmuseum St. Gallen

Im St. Galler Kunstmuseum sorgt ein Unisex-WC für hitzige Diskussionen und gemischte Reaktionen. Statt den klassischen geschlechtergetrennten Toiletten dürfen alle Geschlechter eine einzige Toilette nutzen – eine provokante Entscheidung, die zum Nachdenken anregen soll.

Kunst oder Provokation?

Bei den Besuchern sorgt ein Hinweis-Schild gleich für weiteres Stirnrunzeln. "Bitte benutzen Sie die Toilette, die Ihren Bedürfnissen entspricht", steht da, was Fragen aufwirft: Beinhaltet das auch das Lavabo als Ziel? Diese und andere Kontroversen sind Teil eines Kunstprojekts der Künstlerin Cheyenne Oswald, das Fragen der Geschlechteridentität thematisiert.

Reaktionen aus der Öffentlichkeit

Kritische Stimmen äußern Bedenken: "Ein Urinal hat im Damen-WC nichts verloren", beschwert sich eine Userin auf der Plattform X. Auch einige Männer fühlen sich unwohl und äußern den Wunsch, beim Toilettengang in Ruhe gelassen zu werden. Es ist eine Debatte über Privatsphäre und Geschlechterwahrnehmung, die offensichtlich berührt.

Ein Raum für alle, aber keine Pflicht zur Nutzung

Trotz der Aufregung betont das Kunstmuseum, dass es auch weiterhin geschlechtergetrennte Toiletten gibt. Seit November 2021 haben die Besucher die Wahl, was für sie am angenehmsten ist. Das Museum engagiert sich für Diversität und möchte, dass sich alle Besucher wohlfühlen.

Die Welle der Diskussion nicht nur in St. Gallen

Das Thema Unisex-Toiletten ist nicht neu und sorgt immer wieder für hitzige Debatten, wie zuletzt an der Universität Bern, die ebenfalls Unisex-WCs einführte. Kritiker warnen vor einer Beeinträchtigung der Privatsphäre, während Befürworter die Notwendigkeit für mehr Inklusion und Gleichberechtigung für trans und nicht-binäre Personen unterstreichen.

Fazit: Kunst als Diskussionsanstoß

Das St. Galler Kunstmuseum hat mit diesem Projekt einen wahren Diskussionsstoff geschaffen. Ob als Kunst, soziale Provokation oder schlicht als zunehmend notwendige Anpassung an die Gesellschaft – es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Debatte um Geschlechter und das öffentliche Urinal weiterentwickelt.