Ein perfider Telefonbetrug erschütterte Hinwil, ZH, als ein angeblicher Staatsanwalt am Freitag bei einer 72-jährigen Frau anrief. Der Betrüger gab vor, dass er Geld für eine Überprüfung durch die Behörden benötige, und forderte die ahnungslose Seniorin auf, sofort Geld abzuheben und es einem Kurier zu übergeben.

Die gutgläubige Frau gehorchte und hob prompt 10'000 Franken von ihrem Konto ab. Sie übergab das Bargeld ohne zu zögern dem Kurier, der vor ihrer Tür stand. Am selben Abend überkam sie jedoch ein beklemmendes Gefühl, sodass sie schließlich die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich kontaktierte und von dem geldgierigen Anruf berichtete. Sie informierte die Beamten zudem darüber, dass bereits eine weitere Geldübergabe am Montag geplant war.

Polizei schlägt zu - zwei Festnahmen

Am Montag um etwa 11:30 Uhr war es dann soweit: Ein unbekannter Mann tauchte am Wohnsitz der 72-Jährigen auf, aber diesmal war die Polizei bereit. Sie hatten die Situation bereits vorher notiert und schnappten zu! Sowohl der Mann als auch eine Frau, die im Auto auf ihre Komplizen wartete, wurden von den Polizisten festgenommen.

Die Verdächtigen, ein 39-jähriger Rumäne und eine 47-jährige Rumänin, wurden nach ihrer Festnahme zum Verhör bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gebracht. Die Polizei ermutigt die Öffentlichkeit eindringlich, bei verdächtigen Anrufen jederzeit Misstrauen walten zu lassen.

Wichtig ist: Die Polizei fordert niemals Geld am Telefon an! Bürger sollten niemals persönliche und vertrauliche Informationen am Telefon preisgeben, und Geld sowie Wertgegenstände niemals an Unbekannte übergeben.

Diese dreisten Betrugsversuche sind leider weit verbreitet und betreffen häufig ältere Menschen, die möglicherweise weniger vorsichtig sind. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Angehörige und Freunde ihre Lieben auf solche Risiken und Betrugsmaschen aufmerksam machen. Schützen Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen vor Betrügern!