Gesundheit

Kürzungen bei der CDC gefährden HIV-Prävention in Georgia

2025-04-03

Autor: Alina

ATLANTA – Die jüngsten Kürzungen bei der CDC (Centers for Disease Control and Prevention) haben katastrophale Auswirkungen auf die HIV-Prävention in Georgia. Fachleute warnen eindringlich vor den dramatischen Konsequenzen dieser drastischen Maßnahmen.

Die Entlassungen in der CDC-Zentrale in Atlanta haben nicht nur das Leben der betroffenen Mitarbeiter erschüttert, sondern auch die gesamte Gesundheitslandschaft in Georgia erheblich destabilisiert. Besonders betroffen sind die Abteilungen, die sich mit der Prävention von HIV und anderen Infektionskrankheiten wie Hepatitis beschäftigen. Laut Dr. John Brooks, dem ehemaligen Chief Medical Officer der HIV/AIDS-Präventionsabteilung der CDC, wird diese finanzielle Verkleinerung nicht nur die lokale Wirtschaft in Atlanta beeinträchtigen, sondern auch die Effektivität bestehender Programme gefährden.

Die Entlassungen betreffen entscheidende Fachkräfte, die intensiv an der Erforschung und Umsetzung von HIV-Präventionsstrategien gearbeitet haben. Diese Expertise ist entscheidend für den Erfolg bei der Bekämpfung neuer Infektionen. Vor der Zentrale in Atlanta finden bereits Proteste der CDC-Mitarbeiter statt, die die Dringlichkeit und Besorgnis über die entstehenden Lücken verdeutlichen. Fünf der elf Abteilungen für HIV-Prävention sind betroffen, einschließlich der Verhaltens- und klinischen Überwachung sowie der HIV-Forschung. Diese Abteilungen haben Schlüsselstrategien wie PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) entwickelt, die bei korrekter Anwendung eine Wirksamkeit von bis zu 99 % aufweisen.

Darüber hinaus wird die Schließung des Public Health Associate Program, das viele qualifizierte Fachkräfte ausbildet, als weiterer Verlust angesehen, der die Bemühungen zur Verhinderung neuer HIV-Infektionen in Georgia erheblich schwächt. Die Auswirkungen dieser Kürzungen sind bereits in Regionen wie Nordwest-Georgia spürbar, wo hohe Opioidkonsumraten das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen. Aktivisten betonen, dass der verbesserte Zugang zu PrEP für gefährdete Bevölkerungsgruppen die HIV-Neuinfektionen in Atlanta um über 90 % senken könnte.

Im Jahr 2022 wurden in Georgia 2.575 Neuinfektionen mit HIV registriert – ein alarmierendes Zeichen, das die Notwendigkeit effektiver Präventionsmaßnahmen unterstreicht. Die aktuellen Kürzungen werfen zudem grundlegende Fragen zur langfristigen Strategie der CDC auf. Ohne ausreichende finanzielle Mittel und Personal wird es unweigerlich schwieriger, die Ausbreitung von HIV wirksam zu bekämpfen.

Experten fordern eine dringende Neubewertung der Prioritäten innerhalb der CDC, um sicherzustellen, dass die Gesundheit der Bevölkerung und die Errungenschaften der HIV-Prävention nicht in Gefahr geraten. Diese Situation erfordert sofortige Aufmerksamkeit, um eine mögliche Epidemie zu vermeiden, die nicht nur die Betroffenen, sondern die gesamte Gesellschaft betreffen könnte. Es ist höchste Zeit, dass wir handeln!