
Larry Fink: Blackrock-Chef warnt vor der Bedrohung des Dollars durch Bitcoin
2025-04-01
Autor: Simon
Frankfurt. Larry Fink, der Vorstandsvorsitzende von Blackrock, dem größten Vermögensverwalter der Welt, äußert besorgniserregende Prognosen über die Stabilität der Weltwirtschaft. In seinem jährlichen Brief an Aktionäre, Kunden und Entscheidungsträger hebt er hervor: „Ich höre von fast jedem Kunden, mit dem ich spreche, dass sie sich mehr Sorgen über die Wirtschaft machen als je zuvor in der jüngeren Vergangenheit.”
Ein zentrales Anliegen von Fink ist die Rolle des US-Dollars als dominierende Währung im globalen Finanzsystem. „Die USA haben seit Jahrzehnten von der Rolle des Dollars als globale Reservewährung profitiert, aber dies ist nicht für alle Zeit garantiert”, warnt er und verweist auf die steigenden Herausforderungen durch Kryptowährungen wie Bitcoin.
Die exorbitante Verschuldung der Vereinigten Staaten, die sich seit 1989 verdreifacht hat, gibt ihm zu denken. Zum ersten Mal wird in diesem Jahr erwartet, dass die Zinszahlungen der USA die beeindruckende Summe von 952 Milliarden Dollar überschreiten – mehr als das gesamte Verteidigungsbudget. Fink prognostiziert, dass bis 2030 die laufenden Staatsausgaben zusammen mit den Schuldenzinsen mehr als alle Bundeseinnahmen auffressen könnten, was zur Schaffung eines permanenten Defizits führen würde.
Zusätzlich zu diesen finanziellen Unsicherheiten spricht Fink die wachsende Akzeptanz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen an, die als alternative Währungsformen an Popularität gewinnen. Diese Entwicklung könnte den Dollar unter Druck setzen, da immer mehr Anleger, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, nach alternativen Investitionen suchen, die von Inflationsängsten und politischen Unsicherheiten unabhängig sind.
Die Diskussion um die Zukunft des Dollars und die potenziellen Risiken durch Bitcoin wird in der Finanzwelt zunehmend heiß verfolgt. Investoren und Entscheidungsträger stehen vor der Herausforderung, sich an ein sich schnell veränderndes wirtschaftliches Umfeld anzupassen, in dem digitale Währungen möglicherweise eine zentrales Rückgrat der globalen Finanzarchitektur bilden könnten.