Wissenschaft

Lerntypen: Ein überholter Mythos – Was wirklich beim Lernen zählt

2025-04-21

Autor: Nina

Der Mythos der Lerntypen

Haben Sie auch schon einmal von verschiedenen Lerntypen gehört? Manche Menschen behaupten, sie lernen am besten durch Hören, andere durch Lesen oder sogar durch praktisches Ausprobieren. Was ist mit Ihnen? Gilt auch für Sie die Annahme, dass es einen perfekten Lerntyp für Sie gibt? Falls ja, könnte Sie die folgende Erkenntnis enttäuschen: Laut neuester Forschung ist die Einteilung von Lerntypen – sei es visuell, auditiv oder haptisch – völlig nutzlos.

Warum hält sich der Mythos?

Tim Fütterer, Forscher am Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung in Tübingen, erklärt, dass dieser Mythos wohl deshalb so hartnäckig bleibt, weil er einfach und nachvollziehbar ist. Immer wieder konfrontiert er deutsche Lehrkräfte und Lehramtsstudierende mit der Tatsache, dass diese Kategorisierungen nicht haltbar sind.

Was hilft wirklich beim Lernen?

Anstatt sich auf den angeblichen Lerntyp zu konzentrieren, ist es viel effektiver, verschiedene Lernmethoden zu kombinieren. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass aktives Lernen – also das Anwenden und Diskutieren des Gelernten – die Erinnerungsfähigkeit deutlich steigert. Engagiert man sich aktiv mit dem Stoff, bleibt dieser länger im Gedächtnis.

Fazit: Mehr Methoden, weniger Boxen!

Es ist an der Zeit, den Mythos der Lerntypen abzulegen! Auf das, was wir wirklich effektiv lernen können, kommt es an. Indem wir uns verschiedene Methoden zu eigen machen und diese im Lernprozess kombinieren, fördern wir nicht nur unser Wissen, sondern auch unsere Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten. Machen Sie Schluss mit Schubladendenken und entdecken Sie die Vielfalt des Lernens!